
Eindrucksvoll war die Aktion „One billion rising“, die das Frauenzentrum Courage am 14.02. auf dem Kirchplatz veranstaltete. Bei eisiger Kälte kamen nahezu 100 Menschen zusammen, um gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ein Zeichen zu setzen.
Bereits seit 2016 organisiert das Frauenzentrum für Bottrop den weltweiten Aktionstag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Rise for Empathy“ stand – Erhebe dich für das Mitgefühl. Sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, häusliche Gewalt und Femizide sind schreckliche Beispiele für das Fehlen von Empathie. „One billion rising“ forderte in diesem Jahr daher auch, mehr Prävention von häuslicher und sexualisierter Gewalt sowie intensivere Hilfsangebote für Täter. „Empathie mit allen Menschen ist ein Schlüssel zu einem respektvollen und friedlichen Miteinander. Von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen sollen spüren, dass sie nicht allein sind und viele Menschen mit Ihnen gemeinsam gegen Gewalt protestieren.“ so die Mitarbeiterinnen des Frauenzentrums.

Ebenfalls wurde am Freitag im Bundesrat das Gewalthilfegesetz verabschiedet. „Wir haben im letzten Jahr unermüdlich dafür gekämpft, dass mit dem Gewalthilfegesetz ein Rechtsanspruch auf kostenlose Beratung und Schutz vor Gewalt entsteht. Das ist ein Meilenstein in der Gewaltschutzarbeit und ein wahrer Grund zum Feiern.“ So die Mitarbeiterinnen des Frauenzentrums.
Das Tanz- und Musikevent auf dem Kirchplatz wurde mitgestaltet von der Tanzlehrerin Leia Müller von der Tanzschule Peter Frank, die gemeinsam mit allen Anwesenden die Choreographie zu „Break the chain“ von Tena Clark einstudiert. Musikalisch wurde die Aktion begleitet von Sabine Bloch und André Urban, zwei Bandmitglieder der Gruppe AME. Mit dabei war auch Oberbürgermeister Bernd Tischler, der von Beginn an in Bottrop jede Tanzaktion unterstützt hat.
