Oberbürgermeister Bernd Tischler und JC 66 Bottrop erlebten tolle Zeit in Japan
Bereits im Januar dieses Jahres begrüßte Oberbürgermeister Bernd Tischler eine Delegation aus der japanischen Stadt Nobeoka. Die Delegation nutzte ihren Aufenthalt, um sich über die zukunftsweisenden Projekte der InnovationCity Bottrop zu informieren und den JC 66 Bottrop zu besuchen. Nobeokas Bürgermeister Kazumaru Yamamoto sprach eine Gegeneinladung aus und lud Oberbürgermeister Bernd Tischler sowie eine Delegation des JC 66 zu einem Besuch nach Nobeoka ein.
In den Herbstferien war es dann so weit: Elf junge Judoka des JC 66 Bottrop aus der Leistungssportförderung reisten mit ihren Trainern Bastian Hirschfelder und Jan Tefett nach Japan. Oberbürgermeister Bernd Tischler begleitete die Gruppe, um den politischen Austausch weiter zu vertiefen. Der 15-tägige Aufenthalt führte die Delegation durch Kyoto, Tokio und Nobeoka. Die jungen Sportler waren in Gastfamilien untergebracht und erlebten die japanische Kultur hautnah. Für die Gruppe war die Reise eine Belohnung für ihre sportlichen Leistungen. Die Teilnahme an Trainingseinheiten in der berühmten Judo-Schule Kodokan in Tokio war ein unvergessliches Highlight und ermöglichte ihnen, Judo in seiner ursprünglichen Heimat zu erleben.
„Wir haben Völkerverständigung gelebt“, schwärmte Trainer Bastian Hirschfelder und lobte die Gastfreundschaft und den kulturellen Austausch. Die japanischen Judowerte – darunter Höflichkeit, Respekt, Selbstbeherrschung und Freundschaft – beeindruckten die jungen Bottroper ebenso wie ihre Trainer. „In Japan sind diese Werte nicht nur im Sport von Bedeutung, sondern prägen auch das tägliche Leben“, so Trainer Jan Tefett.
Nicht nur der Sport und die Gastfreundschaft begeisterten, sondern auch der pragmatische Weg und das Tempo der Japaner. „Ich war überrascht, wie viel die Japaner in der kurzen Zeit von unseren InnovationCity-Konzepten übernommen haben. Sie haben unseren Showroom fast eins zu eins nachgebaut“, berichtet Tischler stolz. „Es macht mich stolz, dass Bottrop hier als Vorbild dienen konnte.“ Ebenso lobte er die jungen Sportler, die durch ihr Auftreten und Engagement eine starke Visitenkarte für Bottrop abgegeben hätten. Die Reise wurde sogar in japanischen Medien gewürdigt, und die Gruppe schaffte es in die Zeitungen und das Fernsehen.
Der Besuch legte den Grundstein für einen langfristigen Austausch zwischen Bottrop und Nobeoka. „Es wird keine formale Städtepartnerschaft, sondern eine freundschaftliche Verbindung“, erläutert Tischler. „Aufgrund eines Ratsbeschlusses sind weitere offizielle Städtepartnerschaften derzeit nicht möglich.“ Der Gegenbesuch aus Nobeoka ist im Frühjahr 2025 geplant, bei dem erneut der politische und sportliche Austausch im Fokus stehen wird.
Die Japanreise in den Herbstferien wurde durch Sponsoren, Stiftungen und die Leistungssportförderung ermöglicht. Bottrop und Nobeoka haben mit dieser Reise den Grundstein für eine nachhaltige, sportlich und kulturell bereichernde Partnerschaft gelegt.