v.l.n.r. Thomas Wieduwildt (leitende Pflegefachkraft), Christoph Voegelin (Hospizleiter), Sebastian Matheus (Wir lieben Bottrop-Team), Daniel Schwitzgäbel (Bottroper Fußball) & Jürgen Münnich (Geschäftsführer Hospiz)
Ganz spontan veranstalteten wir gemeinsam mit unseren Kumpels von der Bottroper Plattform “Bottroper Fußball” im Februar den ersten Wir lieben Bottrop-Fußballtalk in der Dom Schänke in der Bottroper Innenstadt – um dem Bottroper Lokalsport im Stile des bekannten Formats “Doppelpass” mal mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Verantwortliche von 5 großen Vereinen, darunter Marco Hoffmann (Trainer SV Fortuna), Philipp Drießen (Sportlicher Leiter VfB Bottrop) und weitere, fanden sich in der Runde wieder und diskutierten 90 Minuten lang über Bottroper Fußballthemen.
Gespannt lauschten die Zuschauer, die sich zum Teil auch aktiv mit Kommentaren und Fragen beteiligten, dem Gespräch, bei dem sich das bekannte Phrasenschwein (2€ pro “Phrase”) langsam aber sicher füllte. Zum Ende des Talks entschied man dann gemeinsam mit dem Publikum, dass das gesammelte “Phrasengeld” sowie die Eintrittsgelder, die von Beginn an ebenfalls gespendet werden sollten, dem Bottroper Hospiz an der Osterfelder Straße zugute kommen sollen. Auch zahlreiche Zuhörer – darunter vor allem Peter Piotrowski im Namen von Baustoff Pawella – beteiligten sich daraufhin nochmal und füllten die Spardose.
Spendenübergabe ans Hospiz
Die stolze Summe von 322 Euro konnte nun dem Hospiz übergeben werden. Damit unterstützt die Fußballgemeinschaft die wichtigen Aufgaben, die täglich von Pflegerinnen, Pflegern, Ehrenamtlichen und Engagierten vor Ort in einer ganz besonderen Atmosphäre geleistet wird. “Wie wichtig diese Arbeit ist, ist glaube ich jedem bewusst – trotzdem mag man sich im Alltag mit dem Thema Tod ja nicht gerne beschäftigen. Fast jeder verbindet damit negative Gefühle und Erfahrungen – doch wir sind alle einmal davon betroffen. Mit unserer Spende wollen wir das Thema auch mal wieder in den Alltag bringen und auf das Hospiz aufmerksam machen”, erklärt Sebastian Matheus vom Wir lieben Bottrop-Team.
Wichtige Arbeit auf Unterstützung angewiesen
Die Aufmerksamkeit ist dabei zusätzlich wichtig, denn die Arbeit des Hospizes ist von Spenden abhängig. Ein sechsstelliger Betrag wird jedes Jahr benötigt, um den Ort, an dem alle Gäste (so nennt man hier die Bewohner) gleich behandelt werden, zu finanzieren. “Das ist uns zum Glück in den vergangenen zehn Jahren gelungen – auch dank so Spenden wie dieser hier”, so Hospizleiter Christoph Voegelin, der das Wir lieben Bottrop-Team gemeinsam mit dem Geschäftsführer Jürgen Münnich herzlich empfangen hat.
Ein persönlicher Besuch war uns als Team besonders wichtig. Wir hatten uns zuvor nie gerne mit dem Thema auseinander gesetzt – wie vermutlich auch viele von euch aus der Community. Nach unserer eigenen Erfahrung können wir – nun doppelt unterstrichen – sagen, was für ein tolles Umfeld für dieses schwierige Thema dort geschaffen wurde. Ein letztes Zuhause, überhaupt nicht grau, und dem Sterben zum Trotz auch immer wieder voll Fröhlichkeit und Lachen. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für die Einladung und die Arbeit, die dort geleistet wird.
Hospiz: Unterstützung benötigt
Wer das Hospiz unterstützen mag, kann jederzeit für den guten Zweck spenden oder sich auch gerne selbst engagieren. Es werden zeitnah – vermutlich zum Ende des Jahres – wieder Fortbildungen und Ausbildungskurse für Ehrenamtliche angeboten. Wer sich das Haus und die Arbeit einmal persönlich anschauen möchte, kann dies zum “Tag der offenen Tür”, der in diesem Jahr ebenso geplant ist.
Spenden an den Hospiz Bottrop Förderverein e.V. können hier getätigt werden:
Sparkasse Bottrop
IBAN: DE80 4245 1220 0000 0232 91
BIC: WELA DED1 BOT
Vereinte Volksbank e.G.
IBAN: DE27 4246 1435 5232 8163 00
BIC: GENO DEM1 KIH