Bereits seit 35 Jahren besteht das Angebot des Seniorenkinos in Bottrop. Den Anfang hat am 26. Januar 1988 der Film “Ich sing mich in dein Herz” in der Schauburg gemacht. Die Ära des Kultkinos ist längst vorbei und doch findet sich die Schauburg auch im Filmforum wieder, denn die Sitze waren gut erhalten und haben im Filmforum ein neues Zuhause gefunden.
Schon damals hat sich das Seniorenkino großer Beliebtheit erfreut. Die alten Schwarz-Weiß-Klassiker aus den 30er und 40er Jahren liefen rauf und runter. Und sie liefen gut. Doch Anfang 2012 stand alles auf der Kippe. Die bisherige Leiterin Irmgard Petschulat hat aus Altersgründen aufgehört und ein Nachfolger war nicht in Sicht, sodass das Seniorenkino auf Eis lag. “Als wir gehört haben, dass das Kino nicht mehr weiterläuft, konnten wir das so nicht stehen lassen. Deswegen sind wir sofort aktiv geworden”, erinnert sich Karl Reckmann. Mit finanzieller Unterstützung der Reckmann-Familie konnte so im Oktober des selben Jahres mit “Frühstück bei Tiffanys” die Wiedereröffnung gefeiert werden.
Die Tradition von Kaffee und Kuchen bleibt, aber das Programm soll bunter und moderner werden. Durch das unermüdliche ehrenamtliche Engagement von Klaus Frintrop und Petra Hoffmann wurde ein neues Konzept auf die Beine gestellt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Zu Anfangszeiten waren gut zwei Dutzend Seniorinnen und Senioren regelmäßig bei den Vorstelllungen. Heute sind es in den Hochphasen an die 80 Personen, Warteliste inklusive. “Wir freuen uns sehr, dass wir so ein großes Vertrauen bei unseren Besucherinnen und Besuchern genießen. Ohne die langjährige Unterstützung der Familie Reckmann könnte es das Seniorenkino in diesem Format nicht geben und wir sind sehr dankbar, dass uns mit Alice Reckmann auch die nächste Generation weiter unterstützen wird”, betont Klaus Frintrop.
Das Seniorenkino kostet pro Vorstellung sieben Euro und beginnt jeweils um 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Eine Stunde später beginnt das Filmprogramm. Platz-Reservierungen können telefonisch über 02045/5460 vorgenommen werden.
(c) Carolina Kießlich (Stadt Bottrop)
