Die Willy-Brandt-Gesamtschule stellt fairen Snackautomaten auf: Der Fair-o-mat wurde mit Hilfe der Fairtrade-Steuerungsgruppe Bottrop angeschafft. Den Betrieb organisieren die Schülerinnen und Schüler selbst.
Ein Snackautomat, aus dem nach Münzeinwurf Nervennahrung ins Ausgabefach fällt – das gibt es wohl an vielen Bottroper Schulen. Doch an der Willy-Brandt-Gesamtschule steht seit kurzem ein besonderes Exemplar, wie Bürgermeister Klaus Strehl erklärt: „Der Fair-o-mat wird ausschließlich mit fair produzierten Waren bestückt.“ Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften nahm er den Fair-o-mat am Freitag offiziell in Betrieb und erklärt: „Seit 2021 ist Bottrop als Fairtrade Town zertifiziert. Unser Ziel ist es, möglichst viele engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter für den Fairen Handel in unserer Stadt zu gewinnen. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Willy-Brandt-Gesamtschule mit gutem Beispiel vorangeht.“ Tatsächlich hat die Schule eine eigene Arbeitsgruppe gegründet, die die Bewerbung zur „Fairtrade School“ vorantreibt. Lehrerin Corinna Bauer berichtet: „In dieser Gruppe arbeiten SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen zusammen. Als Schule müssen wir fünf verschiedene Kriterien erfüllen, eines davon ist der Verkauf und Verzehr von fair gehandelten Produkten. Dabei spielt der Fair-o-mat eine wichtige Rolle.“
Doch nicht nur der faire Grundgedanke wird durch das neue Angebot stärker im Bewusstsein verankert. Auch das ökonomische Verständnis wird geschult: So sind es die Schülerinnen und Schüler, die sich mit Produktauswahl, Bestellwesen und Kostenkalkulation auseinandersetzen und so den Betrieb ihres Fair-o-mat sicherstellen.
Die Anschaffung des Fair-o-mat wurde von der Bottroper Fairtrade-Steuerungsgruppe unter Federführung der Wirtschaftsförderung unterstützt.
Foto: Fair Trade Steuerungsgruppe