Ein Großteil der zur Verfügung stehenden Impfdosen konnte verabreicht werden
Das Bottroper Impfzentrum hat kurzfristig ein Impfdosenkontingent des Herstellers Johnson & Johnson erhalten, um obdachlosen Menschen, Menschen in Einrichtungen der Obdachlosen- und Wohnungslosenhilfe sowie in Einrichtungen nach § 67 SGB XII eine Impfung anbieten zu können.
Dieser Personenkreis ist in der Pandemie stark gefährdet und hat wenig Möglichkeiten, die Hygieneregeln einzuhalten. Auch die Abstände können in den Notunterkünften nicht regelmäßig befolgt werden. Der Schutz dieser Personengruppe war daher ein primäres Ziel des Impfzentrums.
Innerhalb von drei Tagen hat Michael Althammer, Leiter des Impfzentrums, gemeinsam mit der Evangelischen Sozialberatung (ESB), dem städtischen Sozialamt und der Feuerwehr die Impfaktion auf die Beine gestellt.
Parallel zur Geldausgabe Ende des Monats, konnte sich die oben genannte Gruppierung heute (30. April) bis 14 Uhr auf dem Hinterhof der ESB (Kirchheller Str.62a) ohne Terminvergabe impfen lassen. Neben einer Anlaufstelle, um die Personalien aufzunehmen, waren zwei Amtsärzte für ein Aufklärungsgespräch vor Ort. In einem von der Feuerwehr zur Verfügung gestellten Krankenwagen hat das mobile Impfteam viel zu tun gehabt. “Trotz des kalten Wetters herrscht hier ein guter Andrang. Wir sind bisher von der hohen Anzahl an Impfwilligen begeistert”, hält Michael Althammer fest. Insgesamt konnten heute 210 Impfdosen verabreicht werden. Auch die 15-minütige Nachbetreuung erfolgte ohne Vorkommnisse in einem dafür aufgestellten Zelt.
Für diese bisher einmalige Aktion wurde speziell der Vektor-Impfstoff Johnson & Johnson ausgewählt, da hier keine Folgeimpfung notwendig ist.
Text: Stadt Bottrop