Fehlende Bewerbungen? Unbesetzte Ausbildungsplätze? Damit Unternehmen junge Menschen ansprechen, müssen sie sich als attraktiver Arbeitgeber mit interessanten Berufen darstellen. Mit den Möglichkeiten beim Ausbildungsmarketing beschäftigten sich die Teilnehmer des Vortrages „Ausbildungsmarketing für Azubiflüsterer“ im Alpincenter. Sabine Bleumortier ist Expertin für die betriebliche Ausbildung. In Ihrem Vortrag vermittelte sie anschaulich, worauf es bei der Ausbildung heute ankommt und wonach die Generation Z sucht.
Sara Kreipe, Abteilungsleiterin Wirtschaftsförderung Bottrop, stellte bei ihrer Begrüßung die Wichtigkeit des Themas heraus: „Der Fachkräftemangel ist bereits in aller Munde und in einigen Berufsfeldern bereits eklatant. Daher möchte die Wirtschaftsförderung die ansässigen Unternehmen mit praktischen Tipps unterstützen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.“
„Die Zeiten sind vorbei, wo wir noch Waschkörbe voll Bewerbungen bekommen“, sagte Sabine Bleumortier in ihrem Vortrag. Bereits zum Ausbildungsbeginn haben mehr als 61 Prozent der Bewerber mehrere Ausbildungsverträge in der Tasche und suchen dann ihren zukünftigen Arbeitgeber aus. Aber wonach? Und wie schaffen es die Ausbildungsbetriebe sich als „attraktiver Arbeitgeber“ vorzustellen?
„Für eine Generation, die im relativen Wohlstand groß geworden ist, gelten andere Werte und Lebensvorstellungen. Wenn zwischen Bewerbung und Einstellung mehr als drei Monate vergehen, ist es realistisch, dass sie sich für einen anderen Ausbildungsbetrieb entscheiden“, erläuterte Sabine Bleumortier, die viele Tipps und vor allem die No-Gos auf unterhaltsame Art vermittelte.