Hausmodernisierung zahlt sich aus

Stadt Bottrop fördert energetische Modernisierung

Bürgernahes, unbürokratisches Antragsverfahren

Individuelle Beratung legt Grundstein für CO2- und Kosteneinsparung

Durch eine einzigartige Förderung im Pilotgebiet der InnovationCity Ruhr l Modellstadt Bottrop profitieren Gebäudeeigentümer direkt und unbürokratisch von Förderzuschüssen. Die Stadtverwaltung unterstützt Hausbesitzer und -nutzer mit Rat und Tat beim Förderantrag sowie der technischen Durchführung.

Der erste wichtige Schritt ist eine kostenlose Erstberatung der InnovationCity Ruhr (ICR) im Zentrum für Information und Beratung (ZIB). Innerhalb dieses Beratungsangebots erläutern ICR-Energieberater in 60- bis 90-minütigen Gesprächen individuell für jede Immobilie, welche Modernisierungsmaßnahmen technisch und wirtschaftlich sinnvoll durchgeführt werden können. Beispielsweise ist beim anstehenden Austausch des Heizkessels ein Anschluss ans Fernwärmenetz, soweit möglich, in der Regel empfehlenswert. Zudem weisen die Berater auch auf mögliche Förderprogramme hin, die Eigentümer in Anspruch nehmen können.

Dazu zählt beispielsweise die Förderrichtlinie 11.1 der Stadt Bottrop, mit der eine Förderung von bis zu 25 Prozent möglich ist. Die Kombination aus dem ICR-Beratungsangebot im ZIB und einer maßnahmenorientierten Sanierungsbegleitung vor Ort durch die Stadtverwaltung sind wesentliche Schlüssel für eine erfolgreiche Modernisierung der eigenen Immobilie. Zusätzlich zum Beratungsangebot können sich Hausbesitzer mit dem Online-Tool EGiBOT (Energetische Gebäudeinformation Bottrop) informieren. Unter “www.bottrop.de/EGIBOT” können sie ihre Daten im Internet online eingeben und erfahren dann, ob ihr Vorhaben förderfähig ist, in welcher Höhe Zuschüsse möglich sind und welche Anlaufstellen bzw. Ansprechpartner es gibt.

Bürgerorientiertes Förderprogramm

Ein schlankes, bürgernahes Antragverfahren mit kurzen Beratungs- und Antragswegen ebnet so sanierungsinteressierten Bürgern den Weg zur modernisierten Immobilie. Wichtig dabei ist, die richtige Reihenfolge einzuhalten: Am besten frühzeitig planen und sich zunächst Zeit für eine Erstberatung nehmen. Um eine Förderung nicht zu gefährden, gilt es, erst nach der Bewilligung den Handwerksbetrieb zu beauftragen und mit der Maßnahme zu beginnen.

Allein in der Zeit zwischen April 2014 und September 2015 sind 260 Anträge auf 11.1-Fördermittel bei der Stadtverwaltung eingegangen. Die Fördersumme in diesem Zeitraum betrug 741.000 Euro, das ausgelöste Investitionsvolumen – von dem insbesondere Bottroper Handwerksbetriebe profitiert haben – belief sich auf 5,62 Mio. Euro. Grundsätzlich ist dabei auch eine Kombination mit der städtischen Förderrichtlinie 11.2 oder mit KfW-Fördermitteln möglich.

Zusammen mit dem ICM-Beratungsangebot ist die städtische Förderung energetischer Sanierungen ein wesentlicher Baustein dafür, die Modernisierungsrate in Bottrop stetig auszubauen. Bereits heute liegt sie mit drei Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 0,8 Prozent. Schritt für Schritt nähert sich Bottrop so dem erklärten Ziel, die CO2-Emissionen im Zielgebiet Innovation City bis 2020 zu halbieren und gleichzeitig die Lebensqualität der Bottroper Bürgerinnen und Bürger zu steigern.

Über InnovationCity Ruhr

In der InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop werden innovative Ideen und Lösungen entwickelt, wie den Herausforderungen des Klima- und Strukturwandels im urbanen Raum begegnet werden kann. Seit Ende 2010 wird in dem „Labor Bottrop“ demonstriert, wie ein klimagerechter Stadtumbau unter Berücksichtigung der Sicherung des Industriestandorts aussehen kann. Konkret sollen die CO2-Emissionen halbiert und die Lebensqualität gesteigert werden. Gesteuert und moderiert wird das Projekt von der Innovation City Management GmbH.

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