
In der Karwoche 2025 gab’s einen besonderen Termin in der Liebfrauenkirche im Bottroper Eigen. Die Teilnehmerzahl war begrenzt. Deswegen konnte sich nur eine kleine Gruppe auf den Weg machen, um die Kirche auf eine neue Art und Weise kennenzulernen.
Allerbeste Wahl für dieses Vorhaben waren Bernhard Schürig, seit Jahrzehnten ehrenamtlich in der Gemeinde und für die Kirche Liebfrauen engagiert, und Küster Wolfgang Hagemann.
Die Historie des Kirchbaus, Besonderheiten der Gestaltung, der Gebäudeerhaltung und auch die Orgel mit ihren Charakteristika und Eigenheiten. Nichts blieb unerwähnt und keine Frage offen. Zu allem gab’s fundierte Auskünfte.


Und dann kam noch der praktische Exkursionsteil. Zunächst ging’s auf die Orgelbühne. Hier könnte man nicht nur den Spieltisch und das Orgelprospekt von nahem bestaunen, sondern auch historische Teile wie die alte Winde oder Spulen und Magnete aus vergangener Elektrogeschichte.
Damit noch nicht genug, blieb auch der Glockenstuhl und das Kirchdach nicht verschlossen. Das historische Uhrwerk, die Glocken, alles sehr beeindruckend!
Besonders mutige ließen es sich auch nicht nehmen, die Glocken einmal von oben zu bestaunen oder die Länge des Kirchenschiffs über einen Holzsteg abzulaufen. Da gelangt man übrigens zu dem kleinen zweiten Treppenturm. Dieser ist geschichtlich bedeutsam, weil 1973 von hier aus die Feuerwehr das Kirchdach besteigen und den Sakristeibrand von oben löschen konnte. So konnte ein Übergreifen des Brandes auf den Rest der Kirche verhindert werden.

Mit vielen spannenden Erfahrungen und neuen Informationen werden die Teilnehmenden dieses Gotteshaus wohl in Zukunft anders anschauen.
Aber bestimmt freuen sich auch alle darauf, im ehrwürden „Eigener Dom“ die Osterfeierlichkeiten zu begehen.
(c) Text/Fotos: Kolpingsfamilie Eigen