Fußball: Marco Hoffmann übernimmt den VfB Bottrop

Nach dem 0:0-Unentschieden gegen den SV Haldern war für Fortuna-Trainer Marco Hoffmann eine kurze Verschnaufpause notwendig. Er atmete tief durch, bevor er sich dazu entschloss, den Vorstand und die Mannschaft zu einem wichtigen Gespräch zu versammeln. In diesem Moment verkündete er seinen geplanten Abschied am Ende der Saison. „Ich bin froh, dass nun alle informiert sind. Natürlich war es für die Mannschaft und den Verein keine gute Nachricht“, sagte Hoffmann mit einem Blick auf die bevorstehenden Herausforderungen.

Der Zeitpunkt seines Rücktritts wirft die Frage auf, wie sich die verbleibenden Wochen der Saison gestalten werden. Doch Hoffmann betont, dass weder der Kampf gegen den Abstieg noch die Planungen für die kommende Landesliga-Saison durch seine Entscheidung beeinträchtigt werden sollen. „Wir setzen uns Ende Mai beim VfB zusammen. Die Vorbereitungen für die neue Saison macht der VfB, aber ich habe hier mit den Fortunen noch eine Mission, die ich positiv zu Ende bringen möchte“, erklärte der Coach, der im Sommer die Zügel beim VfB Bottrop übernehmen wird.

“Jetzt ist anscheinend irgendwann”

Der Kontakt zwischen Hoffmann und dem VfB Bottrop kam nicht über Nacht zustande. „Ich habe über 15 Jahre beruflich Kontakt mit Gündüz Tubay über Teamsport Philipp gehabt. Schon damals sagte Jupp, dass ich irgendwann mal zum VfB komme. Jetzt ist anscheinend irgendwann“, schildert Hoffmann die Entwicklung des Austauschs. Es war also weniger ein spontaner Wechsel, sondern vielmehr die Erfüllung einer längst überfälligen Vereinbarung.

Für den Sportlichen Leiter des VfB Bottrop, Philipp Drießen, war es von Anfang an klar, dass Hoffmann eine wertvolle Ergänzung für das Team sein würde. „Marco hat schon zu seiner Anfangszeit beim SV Fortuna die jungen Spieler entwickelt und eine gute Mannschaft geformt. Wir erwarten natürlich auch bei uns, dass er die jüngeren Spieler aufs nächste Level hebt“, so Drießen. Dieser Aspekt der Spielerentwicklung ist eine der Stärken, die Hoffmann in seiner bisherigen Trainerkarriere ausgezeichnet hat. Im Jahnstadion soll er diese Qualitäten nun unter Beweis stellen und den nächsten Schritt gehen.

Neue Herausforderung in der Landesliga für Hoffmann

„Für mich ist die Landesliga eine neue Herausforderung. Der VfB hat eine enorme Wucht, ich freue mich auf die Herausforderungen und möchte denjenigen, die sich für mich entschieden haben, auch überzeugen“, sagte Hoffmann. Der Wechsel in die Landesliga stellt für ihn eine spannende Möglichkeit dar, sich in einer neuen Umgebung weiterzuentwickeln. Trotz des künftigen Aufstiegs zu einem höherklassigen Verein bleibt der Fokus zunächst auf den verbleibenden Spielen mit Fortuna und dem Klassenerhalt in der Bezirksliga gerichtet.

Der VfB Bottrop selbst sieht in Hoffmann einen Trainer, der nicht nur den Verein kennt, sondern auch die Struktur und die Bedürfnisse des Kaders. „Hoffi kennt nicht nur den Verein, sondern auch einige Spieler. Er holt gerade das Maximale aus Fortuna raus und wird kommende Saison bei uns andere Möglichkeiten haben“, sagte Drießen weiter. Für Hoffmann wird der Wechsel eine Gelegenheit sein, neue Akzente zu setzen und seine Philosophie in einem anderen Kontext umzusetzen.

SV Fortuna sucht bereits einen Nachfolger

Die Frage nach Hoffmanns zukünftigen Co-Trainer bleibt jedoch noch offen. In den kommenden Wochen wird eine Lösung gefunden, um das Trainerteam für die neue Saison zu vervollständigen. „Die langjährige Zusammenarbeit mit Sascha war super. Das kann man nicht mit Geld bezahlen. Schauen wir mal, wo sich unsere Wege wieder kreuzen. Schwer einzuschätzen“, so Hoffmann über seine Zusammenarbeit mit Sascha Wisniowski, dem bisherigen Co-Trainer von Fortuna. Während Hoffmann sich auf seinen Wechsel vorbereitet, gibt der SV Fortuna auf seiner Homepage bereits bekannt, dass man intensiv an einer Lösung für die kommende Saison arbeitet. Der Bezirksligist möchte frühzeitig Klarheit schaffen und sicherstellen, dass der Verein mit einem stabilen Konzept in die nächste Spielzeit gehen kann. 

Für Hoffmann bedeutet der Wechsel zum VfB Bottrop nicht nur das Ende einer Ära bei Fortuna, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels in seiner Trainerkarriere. Mit einer klaren Vision und dem Ziel, junge Spieler zu fördern und den Verein sportlich weiterzuentwickeln, geht er zuversichtlich in die neue Herausforderung.

Mattes

Lokalsport

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