Stadt investiert in Sicherheit: Das Konzept für die Kirmes

Die Stadt Bottrop setzt auf neue und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, um Großveranstaltungen wie die anstehende Karnevalskirmes zu schützen. Am 27. Februar startet die fünftägige Veranstaltung, zu der zahlreiche Besucherinnen und Besucher in der Innenstadt erwartet werden. Die Stadt Bottrop hat das bestehende Sicherheitskonzept weiterentwickelt und neue Maßnahmen beschlossen.

Ein zentraler Bestandteil ist der Schutz vor Überfahrtaten. Die sogenannten „Herner Truck Sperren“, die sich bereits bei der Cranger Kirmes und zahlreichen weiteren Veranstaltungen bewährt haben, sollen künftig auch in Bottrop zum Einsatz kommen. Nach dem Orientierungsrahmen des Innenministeriums sind Veranstaltungen ohne einen Schutz vor Überfahrtaten nicht mehr zulässig, erklärte Ordnungsdezernent Emilio Pintea bei einem Pressegespräch.

Gemeinsam mit dem Stadtkämmerer und Kulturdezernent Jochen Brunnhofer, dem Technischem Beigeordneten Klaus Müller und Christian Bialluch vom Fachbereich Immobilienwirtschaft und zuständig für die Planung der Kirmes in Bottrop präsentierte er die neuen Sicherheitsmaßnahmen. Dabei betonten alle, dass es der Stadt Bottrop wichtig ist Traditionsveranstaltungen für die Menschen in der Stadt weiter anbieten zu können.

v.l. Klaus Müller, Jochen Brunnhofer und Emilio Pintea zeigen auf einem Plan an welchen Stellen die Sperren aufgebaut werden sollen. // Foto: Stadt Bottrop

Investition in Sicherheit und Flexibilität
Insgesamt werden 360 Sperren zu einem Gesamtpreis von 374.000 Euro angeschafft – eine langfristig kostengünstigere Lösung im Vergleich zur regelmäßigen Anmietung, erklärte Stadtkämmerer Jochen Brunnhofer. Bei Großveranstaltungen wie der Kirmes oder dem Stadtfest werden die Sperren an sicherheitsrelevanten Standorten eingesetzt. Dazu zählen bei der Karnevalskirmes 15 Punkte (siehe beigefügtem Plan) für die insgesamt 360 Stück benötigt werden.

Die Sperren sind in der Lage, LKW und andere Fahrzeuge zu stoppen, und lassen sich flexibel platzieren. Der Technische Beigeordneter Klaus Müller erklärt den besonderen Vorteil. „Die klappbaren Sperren können innerhalb von Sekunden bewegt werden, um in Notfällen Flucht- und Rettungswege zu öffnen.“

„Für besonders neuralgische Punkte können die Elemente auch in zwei Reihen aufgestellt werden“, ergänzt Müller. Die neuen Sperren werden erstmals bei der Karnevalskirmes zum Einsatz kommen. Die Stadt hat sich eine Option auf 360 Elemente geben lassen. „Wenn wir die auslösen, sind die rechtzeitig zur Kirmes da“, versichert Klaus Müller. Das Sicherheitskonzept der Herbstkirmes mit 45 Betonsperren und Fahrzeugen ist nach dem Orientierungsrahmen des Innenministeriums Stand jetzt nicht mehr ausreichend. „Ohne abgestimmtes Sicherheitskonzept keine Kirmes, keine anderen Veranstaltungen“ betont Jochen Brunnhofer. „Wir werden auf Dauer mit diesen Anforderungen konfrontiert sein. Der Sicherheitsbedarf gerechtfertigt, dass wir tätig werden“, führt er weiter aus. Man rechnet mit einer Nutzungsdauer von acht bis zehn Jahren aus.

Grafik: Stadt Bottrop

Besonderheit Osterfelderstraße
Das flexible Platzieren der Sperren ermöglicht es die Osterfelderstraße für den ÖPNV an allen Kirmestagen in den Morgenspitzen zugänglich zu machen und erst für die Betriebszeiten der Kirmes von 11.00-22.00 Uhr zu sperren. Für den Individualverkehr bleibt die Straße an allen Kirmestagen wie in früheren Jahren komplett gesperrt. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden hierzu noch ausführlich informiert.

Mehr Sicherheit für künftige Veranstaltungen
Die mobilen Sperren können auch für weitere Veranstaltungen eingesetzt werden wie das Stadtfest und die Herbstkirmes.

Erhöhte Präsenz von Polizei und KOD
Neben der Überfahrsperren wird die Sicherheit durch eine enge Zusammenarbeit von Polizei und Ordnungsamt gewährleistet. „Wir haben mit einer erhöhten Präsenz der Polizei und des kommunalen Ordnungsdienstes gute Erfahrung gemacht, dieses Konzept werden wir fortfahren“, erläutert Emilio Pintea.

(c) Text: Stadt Bottrop

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