Fußball: SV Fortuna reaktiviert Leidgebel und tütet weitere drei Neuzugänge ein

Der abstiegsbedrohte Bezirksligist SV Fortuna hat im Winter-Transferfenster bereits kräftig aufgerüstet und kann nach zwei Abgängen nun vier Neuzugänge präsentieren. Unter diesen ist ein altbekannter Spieler, der die Fans des Vereins besonders erfreut: Marcel Leidgebel. Der 36-jährige Rechtsfuß hatte eigentlich im Sommer seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt und auf eine Rückkehr in den aktiven Spielbetrieb verzichtet. Doch nun konnte der ehemalige Leistungsträger doch noch von einer Rückkehr überzeugt werden. „Es war schon eine Aufgabe mit Marcel, aber am Ende hat sein Herz entschieden“, so Dominik Wrobel, Teammanager der Rot-Weißen. Leidgebel trug seit 2011 kontinuierlich das Trikot des Vereins und kennt ihn wie kaum ein anderer. Mit seiner Rückkehr hofft der Verein, nicht nur von seiner Erfahrung, sondern auch von seiner Mentalität zu profitieren.

Doch die Fortunen haben nicht nur in der Vergangenheit gegraben, sondern auch gezielt junge Talente geholt. Mit Hürkan Kindac verstärkt ein vielversprechender Spieler die Offensive. Der 23-jährige kommt vom Ligakonkurrenten SuS 21 Oberhausen und soll der Angriffsmannschaft mehr Durchschlagskraft verleihen. Kindac bringt bereits eine gute Portion Erfahrung mit und kann im besten Fall, eine Schlüsselrolle in der Offensive zu übernehmen.

Ein weiterer Neuzugang aus der Region ist Matteo Guidone. Der 21-jährige Mittelfeldspieler kommt vom SV Zweckel und wird bei den Fortunen die Kreativität im Spielaufbau fördern. Guidone ist ein talentierter Spieler und kann für mehr Spielidee sorgen. Es ist für den jungen Spieler der erste Schritt in den Kreis Niederrhein. Die Fortunen setzen auf seine Entwicklung und erhoffen sich von ihm wichtige Impulse für die restliche Saison.

SV Fortuna bastelt weiter am Klassenerhalt

Auch Can Michalski wird in den kommenden Wochen für den SV Fortuna auflaufen. Der 1,76 Meter große Offensivspieler kommt vom C-Ligisten Schacht 11 und hat in der Vergangenheit bereits Kurzeinsätze in der Bezirksliga absolviert.

Mit dem FC Bottrop stieg er 2022 in die Kreisliga A ab, doch Wrobel sieht in ihm großes Potenzial. „Im Pokalspiel gegen uns war er derjenige, der aufgefallen ist. Er spielte schon höher als aktuell und soll sich bei uns beweisen“, sagt der Teammanager. Michalski wird vor allem durch seinen Kampfgeist und seine Bereitschaft, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen, überzeugen müssen. Wrobel betont: „Es kommt auf den Charakter, den Willen und die Bereitschaft in unserer aktuellen Situation an. Das ist eventuell wichtiger als die Qualität.“

Zwei Spieler werden den Verein jedoch verlassen. Marvin Polak und Fabian Böhnke ziehen es zum Spitzenreiter der Kreisliga A, BW Fuhlenbrock. Allerdings liegt für beide Abgänge noch keine Spielberechtigung vor, was bedeutet, dass sie in der Rückrunde zunächst noch nicht für ihren neuen Verein auflaufen können.

Trotz dieser Abgänge sieht Wrobel das Transferfenster für den SV Fortuna noch nicht als abgeschlossen. „Es kommt vielleicht noch der ein oder andere“, lässt er durchblicken. Mit den vier Neuzugängen hat der Verein jedoch bereits einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Ob diese Verstärkungen ausreichen, wird sich zu Beginn der Rückrunde zeigen. Klar ist, dass die kommenden Wochen entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison sein werden, und der SV Fortuna alles daransetzen wird, den Abstieg zu verhindern.

Mattes

Lokalsport

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