Fußball in Bottrop: Droht nach 75 Jahren das Aus vom SV Vonderort?

Der SV Vonderort, ein traditionsreicher B-Ligist, steht seit der letzten Woche ohne Mannschaft da und musste aufgrund von akutem Spielermangel die noch verbliebene Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückziehen. Damit ist der Verein offiziell am Ende der Tabelle der Kreisliga B, Gruppe 2 angelangt und wird in der kommenden Saison in der Kreisliga C starten. Ob dieser Schritt wirklich erfolgreich sein wird, bleibt jedoch ungewiss.

Ist der SV Vonderort bald Geschichte?

Der SV Vonderort befindet sich in einer verzweifelten Lage und ist dringend auf der Suche nach Neuzugängen. In einer Zeit, in der immer mehr Kunstrasenplätze die Spielfelder der Region dominieren, gestaltet sich die Aufgabe, Spieler für den Ascheplatz in Vonderort zu gewinnen, als nahezu unmöglich. Der Großteil der verbliebenen Mannschaft kennt sich noch aus den alten Tagen in den Batenbrocker Zeiten, doch der Verein konnte bisher keinen Nachwuchs für seine Reihen gewinnen. Diese Kluft zwischen den alten Spielern und den neuen Generationen, die sich lieber einem Verein mit modernen Plätzen anschließen, ist ein großes Hindernis.

Die Mannschaft, die zuletzt unter der Leitung von Trainer Christian Schröer stand, ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Ein funktionierender Unterbau existiert nicht, und die fußballbegeisterten Kinder ziehen es vor, Vereinen mit Kunstrasen oder Naturrasen den Vorzug zu geben. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass alle Bemühungen um die Gewinnung neuer Spieler bislang erfolglos blieben.

Fuhlenbrocker Haie übernehmen für die Hallenstadtmeisterschaft

Für den SV Vonderort steht nun die ungewisse Zukunft auf dem Spiel. Im schlimmsten Fall könnte der Verein einen weiteren Rückschlag erleiden, ähnlich dem SSV 51 Welheim, der sich vor etwa fünf Jahren aufgelöst hat. Sollte dieser Trend anhalten, würde ein weiterer kleiner Stadtteil von Bottrop seinen Fußballverein verlieren. In diesem Zusammenhang steht der SVV auch bei den Hallenstadtmeisterschaften nicht mehr auf dem Parkett. An ihrer Stelle wird die zweite Mannschaft der Hobbyliga, die Fuhlenbrocker Haie, einspringen.

Die neue Spielzeit mag noch in der Ferne liegen, doch der Verein steht unter enormem Druck, innerhalb kurzer Zeit eine schlagkräftige Truppe auf dem Ascheplatz zu präsentieren. Der SV Vonderort hat keine Zeit zu verlieren und muss dringend neue Spieler finden, um die Zukunft des Vereins zu sichern.

Das “Wir Lieben Bottrop”-Team wünscht dem SV Vonderort viel Glück und Erfolg bei dieser schwierigen Aufgabe.

Mattes

Lokalsport

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