500 Zuschauer: VfL Grafenwald würdigt kürzlich verstorbenen Sebastian Wolpers mit Benefizturnier

Wir lieben Bottrop-Sportexperte Sebastian Matheus (r.) und Jan Schönhaber von der PatriotsArmy NRW (l.) übergaben Sven Koutcky vom VfL Grafenwald beim Benefizturnier eine Spende.

Das Benefizturnier für den kürzlich verstorbenen VfL Grafenwald-Spieler Sebastian Wolpers war ein bewegendes und gut besuchtes Ereignis, das knapp 500 Zuschauer anlockte. Bei bescheidenem Wetter versammelten sich zahlreiche Fußballbegeisterte, um gemeinsam den Verein zu unterstützen und Wolpers’ Andenken zu ehren. Vier Mannschaften traten gegeneinander an: neben dem Gastgeber VfL Grafenwald spielte auch das Jugendteam von Wolpers, die SF Königshardt, sowie die BSG Commerzbank und die Wöller-Freunde.

Nach den Eröffnungsreden wurde das erste Spiel angepfiffen. Die Ergebnisse standen dabei jedoch im Hintergrund. Wichtig war, dass die Spendenboxen gut gefüllt wurden. Der Westfälische A-Ligist sorgte für die Verpflegung der Zuschauer mit Getränken und Snacks, wobei die Preise auf freiwilliger Spendenbasis festgelegt waren. Diese Regelung wurde hervorragend angenommen, und es war zu spüren, dass die Gemeinschaft zusammenrückte, um einen guten Zweck zu unterstützen.

„Es ist schön, dass so viele Menschen am heutigen Feiertag den Weg zu unserer Platzanlage gefunden haben“, erklärte Sven Koutcky, der sportliche Leiter des VfL Grafenwald. Auch Wir lieben Bottrop-Sportexperte Sebastian Matheus war stellvertretend für das „Wir lieben Bottrop“-Team vor Ort. Gemeinsam mit Jan Schönhaber, Vorstandsmitglied des Essener Football-Fanclubs “PatriotsArmy NRW”, überreichte er eine Spende von 335 Euro. Die Summe war beim letzten Bottroper Fußball-Talk in der vergangenen Woche zusammen gekommen. Pro Ticket wurden 2 Euro gespendet, außerdem kam der Inhalt des Phrasenschweins hinzu. Zudem zeigten sich auch Gäste des Talks großzügig. Und auch die Besucher der NFL-Watch-Party der PatriotsArmy NRW im Hürter spendeten.

Spendenboxen wurden gut gefüllt

Der SV Rhenania war ebenfalls mit der kompletten ersten Mannschaft vor Ort und überreichte eine beeindruckende Spende von über 800 Euro. „Wir haben am letzten Heimspieltag für Sebastian gesammelt, und ich bin stolz, dass es so viel geworden ist“, äußerte sich Christoph Rüdel, Geschäftsführer von Rhenania. Auch der Nachbarverein VfB Kirchhellen zeigte große Unterstützung und war mit einer starken Gruppe angereist. Das Turnier zog zudem verschiedene Trainer an, darunter Adrian Reiß von BW Fuhlenbrock, Dirk Rovers, der neue Trainer der SF Königshardt, und Fabian Baschista von den Damen des SV Fortuna. Alle Beteiligten erkannten, wie der Bottroper Fußball an diesem Tag zusammenkam und sich für einen gemeinsamen Zweck einsetzte.

Henning Wiegert von den Sport- & Bäderbetrieben der Stadt Bottrop ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls vorbeizukommen. Bei zahlreichen Gesprächen wurde deutlich, dass die Trauer um Sebastian Wolpers noch immer präsent ist. Die Art und Weise, wie der VfL Grafenwald und alle anderen Beteiligten mit der Situation umgehen, verdient großen Respekt. Trotz des anhaltenden Nieselregens kamen immer mehr Zuschauer auf die Platzanlage. Die Atmosphäre war geprägt von Solidarität und Gemeinschaftsgeist. Es wurde deutlich, dass das Benefizturnier nicht nur ein sportliches Ereignis war, sondern auch eine Möglichkeit für die gesamte Fußballgemeinschaft, zusammenzukommen und zu zeigen, dass man in schweren Zeiten füreinander da ist.

Bottroper Fußball rückte zusammen

Das Turnier war ein voller Erfolg und soll künftig einmal im Jahr als Sebastian-Wolpers-Gedächtnisturnier ausgetragen werden. Diese Initiative ist eine wunderbare Hommage an den Spieler und wird ihm den gebührenden Respekt zollen. Die Organisation und Durchführung des Events waren beispielhaft und zeigten, wie wichtig Zusammenhalt und Unterstützung in der Fußballgemeinschaft sind. Insgesamt war das Benefizturnier ein gelungener Tag voller Emotionen, Solidarität und gegenseitiger Unterstützung. Es stellte unter Beweis, dass der Fußball in Bottrop mehr ist als nur ein Spiel – er ist eine Familie, die auch in schwierigen Zeiten zusammensteht.

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