Der dritte von Wir lieben Bottrop organisierte Fußball-Talk im Filmforum Bottrop lockte viele begeisterte Lokalsport-Fans in den Kinosaal. Unterstützt von Alexander Bergfink vom Bottroper Steuerring und der Sparkasse Bottrop, fiel der Anpfiff mit etwas Verspätung, das tat der Stimmung aber keinen Abbruch.
In der ersten Halbzeit wurden vor allem die beeindruckenden Leistungen der Rhenanen in dieser Saison gewürdigt. Geschäftsführer Christoph Rüdel lobte das Team und stellte klar, dass das Ziel sei, die Platzierung aus der letzten Saison mindestens zu bestätigen. Mit einem komfortablen Vorsprung von 9 Punkten auf den dritten Platz scheinen die Männer aus dem Blankenfeld auf einem vielversprechenden Kurs.
Teammanager Dominik Wrobel äußerte sich ebenfalls zum aktuellen Stand seiner Fortuna. Er betonte, dass in Rheinbaben nicht die großen Brötchen wie bei Rhenania gebacken werden, doch die jüngsten Ergebnisse geben Hoffnung. Auf die Frage zum Rücktritt von Gerd Sparfeld hatte Wrobel eine klare Antwort: „Ich kann zeitlich die Arbeit von Gerd nicht übernehmen. Ich denke einfach, dass es auf mehrere Schultern verteilt wird und nicht nur auf meine.“
Auch die Reservemannschaften von Rhenania und Fortuna kamen zur Sprache. Rüdel schwärmte von der U23 seiner Mannschaft: „Es macht unglaublich viel Spaß, den Jungs zuzusehen. Die werfen alles rein.“ Auch die Fortunen arbeiten eng mit ihrer B-Liga-Truppe zusammen und streben perspektivisch den Aufstieg in die Kreisliga A an.
Ein besonderer Moment war der kurzfristige Einsatz von Lukas Schneider, nachdem Emre Kilic von BW Fuhlenbrock abgesagt hatte. Schneider, der als Allrounder bekannt ist, sprach mit Humor über den aktuellen Stand seiner Mannschaft. Dirk Rovers, ebenfalls als Gast auf der Bühne, reflektierte über sein Traineramt beim SV Rhenania und stellte sich auf die Seite seines alten Vereins im Hinblick auf das bevorstehende Derby am 3. November. „Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass wir in Fortuna gewinnen“, bemerkte Rüdel dann direkt optimistisch an.
Nach der ersten Halbzeit konnten die Zuschauer dann erneut Fragen aufschreiben, die dann von den Gästen beantwortet wurden. Immer wieder kam die Frage nach einer neuen Traineranstellung bei Fortuna auf: „Habt ihr schon einmal über einen Trainerwechsel nachgedacht?“ oder „Ist es vorstellbar, Dirk Rovers bei Fortuna im Amt zu sehen?“ Alle Fragen wurden direkt und offen beantwortet, was für einige Lacher und Spenden für das Phrasenschwein sorgte.
Inhalt aus Phrasenschwein wird VfL Grafenwald gespendet
Nach insgesamt zweimal 45 Minuten endete der interessante Fußball-Talk, und der Abend fand seinen Ausklang an der Theke. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem guten Zweck: Der gesamte Erlös aus dem Phrasenschwein geht diesmal an die Familie Wolpers. Der frühere Spieler des VfL Grafenwald, Sebastian Wolpers, ist kürzlich verstorben, und die Veranstaltung bot eine schöne Möglichkeit, sein Andenken zu ehren und Unterstützung zu leisten.
750 Euro für’s Bottroper Hospiz
Aus dem Wir lieben Bottrop-Tippspiel der vergangenen Saison und dem zweiten Bottroper Fußball-Talk im Sommer konnte zuletzt eine Spende an das Bottroper Hospiz an der Osterfelder Straße überwiesen werden. Dank großzügiger Spenden von den Wir lieben Bottrop-Partnern, Baustoff Pawella und Alexander Bergfink vom Steuerring konnten insgesamt 750 Euro für das Hospiz gesammelt werden.