Ein neuer Papieratlas ist für das Jahr 2024 erschienen. Er zeigt, dass die Städte verstärkt auf Recyclingpapier mit dem Blauen Engel setzen. Bottrop belegt seit Jahren einer der vorderen Plätze.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat am Dienstag, 8. Oktober 2024, im Bundesumweltministerium in Berlin die Stadt Bottrop für die vorbildliche Verwendung von Recyclingpapier geehrt. Im Papieratlas-Städtewettbewerb 2024 der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) erreicht Bottrop gemeinsam mit Hameln und Landshut den zweiten Platz der „Recyclingpapierfreundlichsten Städte“.
In diesem Jahr beteiligten sich insgesamt 99 Groß- und Mittelstädte mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 90 Prozent. Bottrop nutzt in der Verwaltung, den Schulen und der Hausdruckerei konsequent zu 100 Prozent Blauer-Engel-Papier und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Im Vergleich zu Frischfaserpapier bewirkte die Stadt im vergangenen Jahr eine Einsparung von über 2,8 Millionen Litern Wasser und mehr als 639.000 Kilowattstunden Energie. Die Wassereinsparung entspricht dem täglichen Bedarf von mehr als 23.400 Menschen. Die eingesparte Energie könnte den jährlichen Strombedarf von 182 Drei-Personen-Haushalten decken.
Marc Gebauer, Sprecher der IPR, würdigt das Engagement: „Die Stadt Bottrop ist Vorreiter bei der Nutzung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel und erzielt damit messbare ökologische Einspareffekte. Indem die Stadt Bottrop ihre nachhaltige Papierbeschaffung im Papieratlas transparent macht, regt sie auch andere Kommunen zur Nachahmung an.“
Seit Jahren belegt die Stadt Bottrop eines der vorderen Plätze im Ranking beim Einsatz von Recyclingpapier. Die Erhebung mit den entsprechenden Daten wird in jedem Jahr neu durchgeführt. Den zweiten Platz konnte Bottrop bereits in den Jahren 2018, 2019, 2020, 2021 und 2023 erreichen. Erfreulich aus Sicht der Stadt ist zudem, dass sich der Papierverbrauch insgesamt in der Verwaltung in den letzten zehn Jahren halbiert hat. Die Schonung von Ressourcen passt gut in das Konzept der Klimastadt und zu den Bemühungen ein Standort für die Kreislaufwirtschaft zu sein.
Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten, seit 2016 auch in Hochschulen und seit 2018 in Landkreisen. Kooperationspartner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband. In diesem Jahr erreicht der Papieratlas gesteigerte Recyclingpapierquoten und eine neue Rekordbeteiligung von 244 Kommunen und Hochschulen.
Alle Ergebnisse stehen unter www.papieratlas.de zum Download zur Verfügung.
(c) Text: Stadt Bottrop, Symbolbild: Wir lieben Bottrop