Ralf Opiol (rechts) hat sich über drei Jahre lang um den Boyer Wochenmarkt gekümmert. Künftig werden Marktmeister Marco Giehl (v.l.) sowie Andreas Vacca und Ute Schimmang von der Wirtschaftsförderung den Markt managen. Foto: Stadt Bottrop
Jeden Freitag findet der Wochenmarkt im Stadtteil Boy statt. Über drei Jahren hat sich Ralf Opiol darum gekümmert, dass sich die Standbetreiber und Besucher auf dem Boyer Marktplatz wohlfühlen. Das hat nun ein Ende. Obgleich er gerne weitergemacht hätte, wurde sein Vertrag nicht verlängert.
Künftig wird Andreas Vacca von der Wirtschaftsförderung dafür sorgen, dass die Markthändler ab 7 Uhr morgens ihre Stände aufbauen können, damit der Verkauf pünktlich um 8 Uhr startet. Dorothee Lauter von der Wirtschaftsförderung bedankt sich bei Opiol für die gute Arbeit in einem schwierigen Umfeld. Denn immer weniger Händler bieten ihre Waren auf Wochenmärkten an. Diese Entwicklung trifft nicht nur Boy, sondern lässt sich in vielen Städten beobachten.
Opiol kennt das Umfeld. Seit zwölf Jahren ist er selbst auf Wochenmärkte und Messen präsent. Über persönliche Kontakte hat er immer wieder Händler für den Boyer Marktplatz akquiriert. Klapptische vor dem auffälligen rote Wagen von Kenan, der Kaffeespezialitäten, Hotdogs und mehr anbietet, laden die Besucher zum Klönen ein. Mit Veranstaltungen wie Kinderflohmärkten, Weihnachtsaktionen und Musikerauftritten sorgt er für Atmosphäre. Zusätzlich informierte er über Instagram und sein Marktblättchen über die neuesten Entwicklungen rund um den Marktplatz, in dessen Nachbarschaft er auch wohnt.
Die Neuorganisation der Marktbetreuung ist nötig, da die Stadt angesichts der Haushaltssituation sparen muss. Die städtische Wirtschaftsförderung will künftig die Angebote und Aktionen weiterer Wochenmärkte koordinieren und setzt dabei auf Synergien. „Das Grundkonzept soll bleiben. Der Wochenmarkt ist ein sehr wichtiger Treffpunkt für den Stadtteil“, sagt Lauter.
