Oberbürgermeister Bernd Tischler hat mit Bestürzung und Wut auf die jüngste Spray-Attacke gegen die Moschee in Bottrop-Welheim reagiert. Der OB nimmt derzeit Kontakt zum Vorstand des Bildungs- und Integrationsvereins auf, um ausdrücklich seine Solidarität mit den Gemeindemitgliedern zu bekunden.
Bernd Tischler zu der Spray-Attacke:
“Als Oberbürgermeister dieser Stadt bin ich über diese Schmierereien nicht nur entsetzt, sondern auch Wütend. Wütend auf diejenigen, die offenbar versuchen, unsere Stadtgesellschaft zu spalten. Bottrop ist eine Stadt, die ohne Zuzug und Migration aus allen möglichen Ländern, nie zu einer Großstadt geworden wäre. Wir pflegen seit Jahrzehnten einen guten Umgang der Kulturen und Religionen miteinander. Angesichts dieser Taten – denn wir müssen so etwas ja nicht zum ersten Mal erleben – ist meine Solidarität vor allem bei den Menschen muslimischen Glaubens in dieser Stadt. Sie sollen in solchen Momenten nicht das Gefühl haben, alleine gelassen zu werden. Ich wünsche mir, dass es gelingen könnte, die Täter zu ermitteln. Diejenigen, die solche Parolen und Hakenkreuze nachts und im Geheimen auf Moscheen sprühen, die sprühen diese auch auf jüdische Einrichtungen, mitunter auch auf Kirchen, auf Einrichtungen der Zivilgesellschaft wie Gewerkschaftsbüros oder auf die Wände und Scheiben der Lokale der politischen Parteien. Insofern sind wir alle Betroffen und wir alle sind das Ziel dieser Kräfte. Daher ist es notwendig, dass wir noch fester und entschlossener gegen solche Kräfte zusammenstehen.”
(c) Text: Stadt Bottrop, Symbolbild: Wir lieben Bottrop