Nachdem Zeugen die Polizei am Samstagabend auf ein offensichtliches illegales Rennen zweier Autofahrer im innerstädtischen Bereich aufmerksam machten, hagelte es Anzeigen.
Nach ersten Zeugenangaben sind die beiden Pkw, gegen 21.45 Uhr, im Bereich der Osterfelder Straße durch riskante Überholmanöver und hohe Geschwindigkeiten aufgefallen. Weiteren Angaben im Bereich der Sterkrader Straße machten deutlich, dass es beinahe zu Unfällen mit unbeteiligten Verkehrsteilnehmern gekommen sein soll. Zudem bestand mehr als einmal die Gefahr, dass die beiden Wagen, während der gegenseitigen Überholmanöver, miteinander kollidieren.
Durch abgelesene Kennzeichen konnte die Polizei im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung einen der beiden Fahrer samt Fahrzeug im umliegenden Bereich antreffen und kontrollieren.
Der 27-jährige Mann, ohne festen Wohnsitz in der Bundesrepublik, händigte auf Verlangen einen Führerschein und andere Personaldokumente aus, bei denen sich der Verdacht einer Fälschung erhärtete. Mit dieser Vermutung konfrontiert, versuchte er zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch kurze Zeit später eingeholt und mit zur Polizeiwache genommen werden. Dort stellten die Beamten seine rechtmäßigen Personalien fest. Dabei stellte sich auch heraus, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Er wurde ins Gewahrsam gebracht.
Das Auto, das der Mann für das Rennen nutzte, wurde durch ein Abschleppunternehmen sichergestellt.
Den anderen flüchtigen Autofahrer trafen die Polizisten an dessen Halteranschrift an. Es handelt sich um einen 28-jährigen Bottroper. Auch hier händigte man den Kolleginnen und Kollegen einen Führerschein aus, bei dem Zweifel an der Echtheit aufkamen. Die Unterlagen stellten die Beamten sicher – sowie sein Auto.
Es wurden u.a. Strafanzeigen wegen der Teilnahme als Kraftfahrzeugführer an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Zulassen des Führens eines Kfz ohne Fahrerlaubnis (Anzeige gegen den Halter), Urkundenfälschungen und eine Ordnungswidrigkeit wegen falscher Namensangaben gefertigt. Die Ermittlungen dauern an.
Die Verkehrskommissariat bittet um Hinweise. Weitere Zeugen und vor allem die Betroffenen, der o.b. Gefährdungen im Bereich der Sterkrader Straße werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden (0800 / 2361 111).
© Text: Polizei Recklinghausen