BKB: Lehrer besuchen Fortbildung in Island

Gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern aus Frankreich, Spanien, Slowenien, Österreich, Deutschland, Ungarn, Slowakei und der Tschechischen Republik erlebten die BKB-Lehrer Dennis Homann, Jan Lachnicht und Thomas End eine unvergessliche, „Erasmus+“ geförderte Fortbildungswoche zum Thema „Body-Mind-Nature Connection and Well-being for a fully awareness healthy lifestyle. Outdoor and environmental sessions“ in Reykjavik, Island.

Im Konferenzraum des Mydgadur-Hotels wurden eine Woche lang Grundlagen zu Themen wie gesunde Ernährung, Atemtechniken, Bewegung, Meditation und Körperhaltung erarbeitet, die in regelmäßigen „healthy breaks“ auf der Hotelterrasse direkt praktiziert und in Outdoor-Sessions im nahegelegenen Park im Schatten der Hallgrimskirche vertieft wurden. Ein im Wortsinn Wechselbad der Gefühle erlebten die Teilnehmenden bei einem Bad im Atlantik, in dem durch eine bestimmte Atemtechnik der Eiseskälte getrotzt, ehe anschließend der Wechsel in eine heiße Quelle gestattet wurde. Bei einer Wanderung auf den Berg Ulfarsfell wurden zudem Apnoe-, Orientierungs- und Entspannungsübungen ausprobiert. „Klar, man muss sich darauf einlassen. Aber wenn man bei absoluter Stille auf einem Bett aus Moos in den Bergen Islands liegt und progressive Relaxation durchführt, dann ist das Kursziel Body-Mind-Nature Connection vollständig und eindrucksvoll erreicht“, erzählt Sportlehrer Thomas End.

„Wir sind sehr dankbar, dass wir eine Fortbildung, bei der die Verbindung von Körper und Geist mit der Natur im Vordergrund steht, ausgerechnet in der spektakulären Landschaft Islands erleben durften“, ergänzt  Wirtschaftslehrer Jan Lachnicht, der genau wie seine Kollegen – zusätzlich zu den mit den internationalen Kursteilnehmern gemeinsam erarbeiteten – viele neue Ideen für die Umsetzung der Inhalte im eigenen Unterricht im Kopf hat. Und dass die Förderung gesundheitlicher Aspekte und eine verstärkte Verbindung mit der Natur beim Lehrpersonal selbst, aber eben auch bei den Jugendlichen heutzutage höchste Priorität haben sollte, weiß auch Dennis Homann als Biologie-, Sport- und Gesundheitslehrer, seit kurzem am BKB zudem verantwortlich für das Gesundheitsprojekt #fitforfuture: „Gerade mit Blick auf den ständigen Gebrauch von Medien, die vielen Sitztätigkeiten, Bewegungsmangel, Fastfood-Vorlieben und die Entwicklungen bezüglich Übergewicht und Folgekrankheiten – da müssen wir als Pädagogen unbedingt gegensteuern und immer wieder neue Ideen entwickeln.“  

Eine weitere wichtige Komponente solcher „Erasmus+“-Projekte – neben den genannten Fortbildungsinhalten – ist der internationale Austausch unter Kolleginnen und Kollegen aus allen EU-Staaten. „Networking ist der gewünschte Nebeneffekt. Face-to-face werden Kontakte geknüpft, die eigenen EU-Projekte vorgestellt und gemeinsam Ideen für eine künftige Schulpartnerschaften, Schüler-Austausche oder Ähnliches gesponnen“, so Thomas End. „Ein Gymnasium in der Tschechischen Republik nahe Prag produziert eigene TV-Programme, das wäre zum Beispiel sehr kompatibel für eine Zusammenarbeit“, meint Jan Lachnicht, der die Video-AG am Berufskolleg leitet.

Natürlich gehört auch das Kennenlernen von Kultur, Geographie und Geschichte des Gastgeberlandes zum komplexen Konzept des EU-Projektes. Im Anschluss an die täglichen Seminare gab es daher Raum für geleitete Stadtführungen durch das pulsierende, internationale Reykjavik, informative Präsentationen von Isländern („Do we have an App to prevent incest in Iceland?“) und Trips zu imposanten Landmarken der Nordmänner: Geysire, die alle fünf Minuten haushohe, heiße Wasserfontänen spucken; karge Felslandschaften von enormer Weite, auf denen man mit etwas Fantasie die einheimischen Trolle entdeckt; Wasserfälle von gewaltigem Ausmaß; schwarze Sandstrände mit mystischen Steinskulpturen, die aus dem Wasser ragen; ein Vulkan, der erst vor wenigen Wochen aufhörte, Lava auszuwerfen; die Silfra-Spalte im Pingvellir-Nationalpark, an der die eurasische und die nordamerikanische Kontinentalplatte jährlich einen Zentimeter auseinanderdriften. „Wahnsinnig imposant, gewinnbringend und lehrreich und jeden Kilometer der langen Reise wert“, bilanziert das nachhaltig von Land, Leuten und der gesamten Fortbildungsreise beeindruckte BKB-Trio.

© Berufskolleg Bottrop

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