Für ein noch fruchtbareres Miteinander von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Als Teil des bundesweiten Netzwerks „Engagierte Stadt“ will die Stadt Bottrop bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung weiter ausbauen und vernetzen. Rund 90 Personen haben sich gestern (10. Mai) zur Auftaktveranstaltung „Engagierte Stadt“ in der Aula der Hauptschule Welheim zusammengefunden. Mit so einer Zustimmung haben die beiden Koordinatorinnen Nora Schrage-Schmücker und Lena Spörl nicht gerechnet. Es kamen deutlich mehr Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Organisationen, aus der Wirtschaft und Verwaltung als angemeldet und erwartet.
Zu Beginn der Veranstaltung stellten die Koordinatorinnen Nora Schrage-Schmücker und Lena Spörl das Programm „Engagierte Stadt“ näher vor, in dem Bottrop gemeinsam mit dem Netzwerk Quartiersarbeit, der Hochschule Ruhr-West, dem Verein GemeinSinnschafftGarten sowie der Ehrenamt Agentur Bottrop seit Mai 2021 Mitglied ist. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Bernd Tischler und den Technischen Beigeordneten Klaus Müller berichteten Jochen Beuckers aus Königswinter, Rainer Höwestädt aus Bocholt und Marc Jung aus Gladbeck jeweils stellvertretend für ihre Stadt über Erfahrungen und Ziele als Mitglieder des Netzwerks “Engagierte Stadt” und gaben wichtige Tipps und Hilfen für Bottrop.
Tragfähige Vision entwickeln
Ziel war es, eine tragfähige Vision der engagierten Stadt Bottrop zu entwickeln und Maßnahmen zu identifizieren, die das bürgerschaftliche Engagement fit für die Zukunft machen. In unterschiedlichen Arbeitsgruppen haben die Teilnehmenden nach der Einführung Ideen und Möglichkeiten diskutiert, wie Ehrenamt, Engagement und unterschiedliche Aktive mehr zusammenarbeiten können. Dabei wurden Projektideen gesammelt, aber auch Möglichkeiten diskutiert, wie die Kommune Vereine unterstützen kann, um mehr Ehrenamtliche zu finden. In der anschließenden Zusammenführung wurde sichtbar, wie viele unterschiedliche Ideen durch gemeinsamen Austausch entstehen können, wie motiviert alle für bürgerschaftliches Engagement arbeiten und was gemeinsam doch alles erreicht werden kann. Dieses Ergebnis beeindruckte auch die Bottroper Moderatorin Jeanette Kuhn, die durch die Veranstaltung führte. Es wurde festgehalten, dass sich dieses Format wiederholen soll, damit die Zusammenarbeit zwischen den verschiedensten AkteurInnen intensiviert werden kann. „Das heute soll nur der Auftakt sein für einen Weg, auf dem wir die gemeinsame zivilgesellschaftliche Arbeit in unserer Stadt weiter voranbringen wollen“, betonte auch Sozialdezernentin Karen Alexius-Eifert.
Sichtlich erleichtert und gleichzeitig hoch motiviert weiterzumachen zeigten sich am Ende der Veranstaltung auch Lena Spörl und Nora Schrage-Schmücker, die sich „geflashed“ fühlte vom Engagement aller Beteiligten.
Im Nachgang werden nun die TeilnehmerInnen über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen informiert und es folgen weitere Treffen. Eine Lenkungsgruppe soll daran arbeiten, gemeinsame Arbeitsschwerpunkte herauszufinden und die Kommunikation untereinander zu sichern. Es können sich auch weiterhin Vereine, Organisationen, Institutionen, Vertreter aus der Wirtschaft und Verwaltung sowie unabhängige Einzelpersonen beteiligen. Informationen und Beratung erhalten Sie bei den Ansprechpartnerinnen Nora Schrage-Schmücker (Koordinatorin Engagierte Stadt) und Lena Spörl (Quartierskoordinatorin) über engagierte-stadt@bottrop.deoder telefonisch unter 02041 / 70 32 66.