Die diesjährigen Fördermittelt für die Solaroffensive sind bereits ausgeschöpft. Dies teilt der Fachbereich Umwelt und Grün mit. Seit 2019 fördert die Stadt die Errichtung von Solaranlagen bei privaten Haushalten, Betrieben und sozialen Einrichtungen. Bisher konnten über 420 Solaranlagen gefördert werden.
Bereits in den Vorjahren hat die Stadtverwaltung die Erfahrung gemacht, dass der vorgesehene Fördertopf bereits in den ersten Monaten eines Jahres ausgeschöpft ist. Obwohl in diesem Jahr zusätzliches Geld aus dem Landeshaushalt bereitgestellt wurde, ist der Etat für die Solaroffensive während des ersten Quartals vergeben. Der Technische Beigeordnete Klaus Müller freut sich über die hohe Bereitschaft, in Solarstrom zu investieren. „Wir können in diesem Jahr insgesamt 160 Dach-Anlagen mit mehr als 830 kWp fördern“, sagt er.
Tilman Christian, Leiter der Abteilung Umweltplanung im FB Umwelt und Grün ergänzt: „Dazu kommen noch 140 Stecker-Solarmodule, die vor allem Mieter:innen dabei unterstützen, einen Teil des Haushaltsstroms selbst zu erzeugen.“ Alle inzwischen geförderten Solaranlagen zusammen können pro Jahr mehr als zwei Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Dies reicht aus, den Strombedarf für rund 500 Haushalte mit jeweils vier Personen zu decken.
Nach der Förderzusage haben die Investoren zweieinhalb Jahre Zeit bis zur Fertigstellung der Photovoltaikanlage. Die lange Frist ist den Lieferschwierigkeiten einzelner Module für die Anlage geschuldet. Außerdem für die hohe Nachfrage zu vollen Auftragsbüchern bei zahlreichen Handwerken. Bis zu 1.000 Euro zahlt die Stadt für den Bau der PV-Anlagen. Zusätzlich bis zu 1.000 Euro erhält, wer außerdem das Dach begrünt. Bei Gesamtinvestitionen von 11.000 bis 40.000 Euro sind die Zuschüsse aus dem städtischen Haushalt eine willkommene Unterstützung.
Angesichts des ungebrochenen Interesses an der Installation von PV-Anlagen ist geplant, die Solaroffensive im kommenden Jahr fortzusetzen. Nach den Haushaltsberatungen zum Jahresende wird im Internet unter https://www.bottrop.de/Solaroffensive darüber informiert, inwieweit der Fördertopf wieder aufgefüllt wird.