Sonne pur, strahlend blauer Himmel und Schnee soweit das Auge reicht: 24 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs trafen auf traumhafte Wintersportbedingungen in den österreichischen Alpen. Nach zweijähriger Zwangspause ging es mit den zertifizierten Schulschneefahrten-Leitern Lisa Leuker, Sebastian Mowka, Robert Trimborn und Thomas End nach Seefeld in Tirol, um auf unterschiedlichen Leistungsniveaus die individuellen alpinen Ski-Skills zu verbessern.
2019 hatte Sportlehrerin Henriette Rohn erstmalig erfolgreich die Idee umgesetzt, eine gemeinsame Skifahrt für Interessierte aus allen BKB-Bildungsgängen anzubieten. In diesem Jahr meldeten sich Schüler aus den Bereichen Wirtschaft, IT, Gesundheit und Soziales, Technik sowie Energietechnische Assistenten – mehr als die Hälfte davon ohne Skierfahrung, einige mit Grundkenntnissen und ein Quartett mit sehr vielen Pistenkilometern in den Beinen.
Letztere folgten denn gleich und überwiegend dem Motto „Wer später bremst, bleibt länger schnell!“, feilten aber auch an ihrer Carving-Technik, machten Erfahrungen mit Snowblades oder unterstützten die Anfänger bei ersten Mutproben auf blauen Pisten jenseits des Anfängerhügels „Sportis Kinderland“. Die eh schon Fortgeschrittenen machten klare Technik-Fortschritte und meisterten rote Pisten, während sich die Anfänger von Tag zu Tag verbesserten und stetig in höhere alpine Gefilde wagten.
„Es macht viel Freude die Schülerinnen und Schüler bei ihren Lernerfolgen zu begleiten und in ihre meistens glücklichen Gesichter zu schauen. Glücklich sind wir Skilehrer natürlich auch darüber, dass wir alle Teilnehmer verletzungsfrei nach Hause gebracht haben “, freut sich Lisa Leuker, die in diesem Jahr erstmalig die Leitung sowie den Bärenanteil der Organisation der Skifahrt übernahm.Ein paar Highlights im Rahmenprogramm komplettierten die Erlebniswoche. Es gab extrem divergierende kulturelle Events wie Klavierkonzerte von Teilnehmer Lennart Süselbeck aus der 2G22H oder eine Après-Ski-Party in der Hoteldisco (inklusive Gruppentanz zu Lorenz Büffels „Doppelhorn“) sowie tolle Naturerlebnisse bei kleinen Wanderungen durch das Seefelder Moor oder den Panorama-Ausblick vom Gipfelkreuz des Seefelder Jochs (2020 m).
Auch die Schülerinnen und Schüler äußerten sich zufrieden bis begeistert. „Das Skifahren hat mir richtig viel Spaß gemacht“, bilanziert beispielweise Vincent Jägers aus der 1I20A und Thies Schmidt vollendete seine Abfahrten nicht nur einmal mit Worten wie „Gottlos gut, Digga!“, nachdem er die Skifahrer-Regel „Geschwindigkeit gibt Sicherheit“ erfolgreich umgesetzt hatte. Aus den anonym ausgefüllten Reflexionsbögen erfreut besonders folgender Kommentar: „Das Lehrpersonal war sehr anfängerfreundlich, hat sich nicht von Rückschlägen frustrieren lassen, hatte täglich neue Übungen und ist individuell auf einzelne Schüler eingegangen. Und der Ausblick auf die Natur hat meinen inneren Mönch geweckt!“
