Alles Gute auf Deiner letzten Reise Jochem … Ein persönlicher Nachruf

Nach einem langen schweren Weg der Krankheit ist unser guter Freund Jochem Rogalla aka DJ Bugatti von uns gegangen, wir nehmen mit traurigem Herzen, Abschied von unserem Freund und langjährigem Wegbegleiter. Uns fehlen immer noch die richtigen Worte, unsere Trauer zum Ausdruck zu bringen.

Heute tragen wir einen Menschen, der Teile des Wir lieben Bottrop Teams ein gefühltes Leben lang in allen Lagen begleitet hat, zu Grabe. Ein Kind unserer Stadt hat die Bühne verlassen … 

In unserem Leben begegnen wir vielen Menschen. Einige dieser Begegnungen berühren uns, andere verschwinden aus dem Gedächtnis so schnell, wie sie uns verlassen. Wieder andere stimmen uns nachdenklich, prägen uns. Und die Wenigsten unter Ihnen bleiben im Herzen, für immer, und hinterlassen ein warmes Gefühl von Freude und Liebe. Es heißt, es gäbe nichts schöneres als das Lächeln, welches man in den Gesichtern der Menschen hinterlässt. Das Lächeln, es fällt uns derzeit schwer wie selten, es ist uns fast unmöglich. Mit Jochem Rogalla, unserem Bugatty, ist ein treuer, ehrlicher Freund nach schwerer Krankheit an 21. Juni 2022 vorausgegangen, der eine nicht zu schließende Lücke bei so vielen Freunden hinterlässt.

Die elektronische Musik, sie war Deine Leidenschaft, fast schon Dein Leben. Du liebtest es, die Massen in den Clubs oder auf großen Raves wie z.B. Parookaville zu begeistern, Du hattest ne „Gänsepelle“, wenn die Arme zu Deinem Set in die Höhe gingen, ganz nach Deinem Motto „Hart und Strom“ … die kriegen wir schon.

Keine Mainstage war vor Dir sicher, ob mit oder ohne VIP Bändchen, das war Dir egal, wir mussten da hoch – so war das nun mal. Einmal Parookaville Mainstage, das war Dein Traum. Gesagt, getan ging es mit 3 Mann und einer Frau über den Zaun. Ab zum Stagemanager und mal eben gefragt, wo sind unsere Bändchen, wir sind hier jetzt hier am Start, die da vorne haben uns geschickt, der Stagemanager hatte Bändchen für uns besorgt und nur kurz genickt. Du wusstest, wie es geht auch ohne Konflikt, mit Rosi, Tom, Kay, Sascha und Dir schlürften wir Champus und tranken Backstage mit den großen der Szene das ein oder andere Bier.

Der Rückweg vom Festival war schwierig und hart, das Taxi vom Shuttle Platz hatte uns abgesagt. Wir liefen ca. 1,5 Stunden zur Straße des Glücks wo das Taxi wartete, das war verrückt. Der Weg war steinig und schwer, wir hatten alle knapp 2 Atü, einen Bier- oder Eiswagenfahrer fanden wir auf dem Rückweg aber leider nicht mehr. Sandra, Deine Tochter und größter Fan, machte uns Mut und es ging voran, als der Taxifahrer vom Morgen uns an der Straße des Glücks empfang.

Mit sämtlichen Freunden, diejenigen die es noch werden wollten und DJ’s, kamst Du immer gut klar, egal ob „No Name“ oder Star … Bugatty war ein feiner Kerl und bei jedem Set, das ihn interessierte, da. Für Deine Freunde und DJ Kumpels Schröder (Da Hool / Hooligan), Orhan (DJ QuickSilver) und Tom (Tomcraft) -um nur einige zu nennen- war es immer ein Highlight, wenn Bugatty sich auf der Bühne sehen lässt, sie wussten hier wird jetzt richtig gefeiert und nicht lang gestresst.

Wir haben Clubs, Festivals und Raves gemeinsam mit Sandra, Rosi, DJ’s und Deinen vielen Freunden besucht, die Anreise war lustig und immer sehr gut, der Abend gab uns dann meistens den Rest, nach Hause kamen wir immer gegen 10:00 oder später, es war halt ein Fest. Mit Schröder, Deinen Freunden und der Crew warst Du halt immer Du …

Auf dem Stadtfest zu spielen war Deine Passion, Du freutest Dich schon Wochen zuvor, mit Deiner Musik die Bottroper zu begeistern und für Bottrop gutes zu tun.

Du, unser langjähriger Freund und Wegbegleiter warst immer für uns da, dabei war es Dir egal, ob fern oder nah … gab es ein Fest oder Problem warst Du da.

Hamburg war Deine Perle, Du warst zu Lande und zu Wasser bekannt, Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten hatten wir viele … die blieben aber im Nachhinein meist -aus gewissen Gründen- unbenannt.

Dachdecker warst Du aus Leidenschaft, viele Dächer hast Du fast nur aus Liebe gemacht, mit Deinem Silversurfer die Dächer unsicher gemacht. Mit Freunden zu grillen, in Deinem Garten oder bei anderen, das machte Dir Spaß, danach gaben wir das ein oder andere Mal dann auch noch richtig schön im „Bugatty style“ Gas.

Beim Trampolin springen hattest Du immer sehr viel Mut, leider ging es manchmal aber auch nur einmal gut, das Netz ist gerissen und Du hast auf dem Boden gelegen, vor Lachen konnten sich viele von uns da nicht mehr bewegen. Du nahmst es wie immer mit Humor, sagtest: kann mal passieren, das kommt schon mal vor!

Bei Olli, Sandra, und Lillith auf dem Boot, mit Dir als Steuermann und Kapitän, haben wir Dich immer gern gesehen. Wir haben geredet und gelacht und sicherlich während der Fahrt auch den ein oder anderen Schabernack gemacht. Es gab Wein und immer was zu Essen, keiner ließ sich bei der entspannten Fahrt mit Dir als Kapitän von irgendwas stressen.

Irgendwann hast Du dicke Motorräder und somit ne Harley für Dich entdeckt, eine weitere Leidenschaft, das Harley fahren, wurde bei Dir erweckt. Die Seele war frei und Du warst es auch, sonntags zu cruisen war da Dein üblicher Brauch.

Selbst in den Tagen Deiner Krankheit warst Du immer für andere da, fragtest nach Wehwehchen der anderen ganz unscheinbar. Irgendwann rief Nicole uns dann Samstag am Morgen an, wir sitzen in der Domschänke also kommt doch mal ran!! Gesagt, getan, wir kamen vorbei, haben uns dort getroffen, am Vormittag mit Bier und ner leckeren Marille besof…, die Zeit mit Dir haben wir wie immer genossen.

Du wolltest mit Nicole noch einmal ans Meer, danach sehntest Du Dich so sehr, die Füße im Sand und auch was Leckeres in der Hand. Es hatte geklappt und Du warst da, hattest nen schickes Zimmer mit Aussicht, Strand und Meer, Du freutest Dich auf die Tage mit Nicole und auf so vieles mehr.

Die Hochzeit von Sandra und Kevin zu erleben war noch Dein Ziel, leider wurde die Krankheit immer schlimmer, es wurde körperlich zu viel. Wir wussten, Du würdest früher oder später gehen, das war uns allen klar, es kam viel zu schnell, Du bist aber für uns immer in Gedanken da. Wir werden Dich nie vergessen, denn Du warst einfach wunderbar.

Ganz besonders Nicole, enge Freunde und die Familie waren in den letzten Jahren, Monaten und Tagen der Krankheit für Dich da .. haben Dich begleitet Deine letzte schwere Reise anzutreten. Dein Kompass wies Dir den endgültigen Weg.

Wir wünschen der Familie, allen Freunden und Bekannten von Jochem viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Heute nun also müssen wir endgültig Abschied von Dir nehmen.

Du musstest geh`n, ruhst nun in Gottes Hand, die Freundschaft aber bleibt, die uns verband.

Es fällt uns unendlich schwer zu versteh`n, sagen zum Abschied nur :

“Leb wohl,Ade, unser lieber Freund, auf Wiederseh`n“ 

Wir werden Dich sehr vermissen Kumpel, sind unendlich traurig!!!

Für Wir lieben Bottrop,

Deine Freunde Sascha und Rosi

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