Girls’n Boys Day in der Stadtverwaltung

Jungen und Mädchen erkunden neue Berufsfelder

Begleitet von Bürgermeisterin Monika Budke und Beteiligten aus dem „Arbeitskreis Girls Day / Boys Day“ schnupperte Maxima in den Alltag im Büro von Bernd Tischler und in die Politik, Maximilian lernte die offene Kinder- und Jugendarbeit kennen.

Der Girls Day und der Boys Day sind bundesweite Aktionstage, die am 28.04.2022 auch in Bottrop stattfanden. Stadtweit gab es ein breites Angebot von der Hochschule Ruhrwest, dem Berufskolleg der Stadt Bottrop, verschiedenen Unternehmen, Einrichtungen und Betrieben sowie von der Stadtverwaltung Bottrop, um Mädchen Berufe vorzustellen, die häufiger von Männern ergriffen werden und um Jungen an Aufgaben heranzuführen, die öfter Frauen ausüben.

Maxima Ciurej (2.v.l.) erhält einen Einblick in die Arbeit des Büros beim Oberbürgermeister. Unterstützt wird sie von Anna Knaup (v.l.), Monika Budke, Susanne Lehmann und Loris Cernuta.

Gleichstellungsbeauftragte Susanne Lehmann, Loris Cernuta von der Kommunalen Koordinierungsstelle „Kein Abschluss ohne Anschluss“, Ausbildungsleiter Asmir Sekic mit Unterstützung von Nicole Jordan und Jugendreferentin Nina Heithausen organisieren den Girls Day und Boys Day in Bottrop. Von den Aufgaben einer Gärtnerin bis hin zur Arbeit im Kulturbereich konnten Schülerinnen und Schüler verschiedene Eindrücke gewinnen.

Maxima Ciurej (14) schnupperte beim Girls Day in die Aufgaben des Oberbürgermeisters und lernte die Führungsaufgaben sowie das Tagesgeschäft des Stadtoberhauptes kennen. Leiterin Anna Knaup und Anja Berger ließen sie einen Tag lang in diese Aufgaben Einblick nehmen. „Ich finde es wichtig, den Kern einer Stadt kennenzulernen und interessant zu erfahren, wie viele verschiedene Stellen und Aufgaben die Stadtverwaltung hat“, sagt Maxima.

Maximilian Winarsky erklärt Bürgermeisterin Monika Budke seine Aufgaben im Spielraum.

Bürgermeisterin Monika Budke und Bürgermeister Klaus Strehl stellten der Schülerin ihre Arbeit vor. Die Bürgermeisterin erläuterte den Abwechslungsreichtum und die Aufgabenvielfalt der anfallenden Arbeiten anhand aktueller Beispiele aus ihrem Bereich. Es braucht Frauen in der Politik und in entscheidenden Positionen, gleichermaßen sollen Männer ihre Kompetenzen in den erzieherischen Bereich einfließen lassen.

Der 14jährige Maximilian Winarsky bekam deshalb im Rahmen des Boys Day von Thomas Bothe und Nina Heithausen einen Eindruck in die offene Kinder- und Jugendarbeit in Bottrop. Vormittags betreute er gemeinsam mit Fachkräften eine Gruppe von Müttern mit ihren Kindern im Spielraum und konnte anschließend bei einer Tour durch die Stadt weitere Einrichtungen in verschiedenen Stadtteilen kennenlernen. Maximilian Winarsky ist mit dem Umgang mit Kindern vertraut: „Ich habe viele Geschwister, das Jüngste ist fünf Monate alt. Deshalb interessiert mich die Arbeit mit Kindern besonders.“

„Jungen und Mädchen erlernen nach wie vor vermehrt Berufe, die traditionell ihrem eigenen Geschlecht zugeschrieben werden. Deshalb ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern auch andere Wege aufzuzeigen. Viel größere Bedeutung als traditionelle Orientierungen haben die individuellen Interessen und Fähigkeiten. Sie führen zu guten Chancen und Perspektiven im späteren Beruf. Die Wahl der beruflichen Laufbahn sollte deshalb aus einem möglichst umfassenden Berufswahlspektrum erfolgen“, appelliert die Gleichstellungsbeauftragte.

Text: Stadt Bottrop

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