Bis Ende des Jahres werden 1,8 Millionen Euro für Landschaftsgestaltung und einen Regenwasserkanal investiert
Der Volkspark Batenbrock wird als Begegnungsort im Stadtteil gestärkt. Neue Freizeit-, Spiel- und Begegnungsangebote werten den Park auf. Die Verbesserung der Aufenthaltsqualität geht einher mit einer Steigerung der ökologischen Qualität. Bis es soweit ist, müssen die Besucher des Parks allerdings einige Einschränkungen in Kauf nehmen.
Die Bauarbeiten an dem neuen Bürgerhaus laufen bereits seit einigen Monaten. In den kommenden Tagen rollen weitere Bagger an. Dabei geht es nicht nur um die Verschönerung des Parks, sondern um einen Regenwasserkanal, der quer durch den Park führen wird.
Um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, haben sich Bauunternehmen und Verwaltung abgestimmt. Die Spielgeräte seien bereits bestellt, sagt Susanne Prinz vom städtischen Fachbereich für Umwelt und Grün anlässlich des Baustarts. Verzögerungen durch zu knapp veranschlagte Lieferzeit will sie vermeiden. Der bereits bestehende Pumptrack-Parcours wird um eine Multifunktionsanlage mit einer Tischtennisplatte, Basketballkörben und einem Streetballfeld erweitert. Hier sollen sich vor allem Kinder und Jugendliche zwischen sechs und zwölf Jahren austoben können. Südlich davon wird der Spielplatz am Geschwister-Scholl-Weg für kleine Kinder hergerichtet. Die schon etwas größeren Kinder finden am nördlichen Ende des Parks auf einer Balancierstrecke und einem Klettergerüst altersgerechte Herausforderungen.
Für Erwachsene wird die Eingangssituation des Parks an der Horster Straße umgestaltet. Neben einer neuangelegten Blühfläche lädt künftig eine Boulebahn zum Spielen ein. Am Bürgerhaus werden Grillplätze eingerichtet, die nach Vereinbarung mit der Arbeiterwohlfahrt in Batenbrock genutzt werden. Ein bislang provisorischer Gemüsegarten mit Hochbeeten bekommt einen festen Standort neben dem Bürgerhaus.
Bis Mitte August werden zunächst die Kanalbauarbeiten den Volkspark prägen. Die Rohre sollen künftig das Regenwasser von der Horster Straße im weiteren Verlauf zur Emscher umleiten. Es sei absehbar, dass der bestehende Kanal für Abwasser- und Regenwasser getrennt werden müsse, erklärt Ingo Pretzsch, Sachgebietsleiter im Tiefbauamt. Um in einigen Jahren den Park nicht wieder aufgraben zu müssen, werde die Umgestaltung genutzt, die Bauarbeiten vorzuziehen. Allerdings musste hierfür bereits im Februar sieben Bäume gefällt werden, die nach Abschluss der Arbeiten nachgepflanzt werden.
Sofern die Kanalarbeiten nicht behindert werden, laufen die Landschaftsarbeiten parallel. Ohnehin sollen die Beeinträchtigungen für die Parkbesucher so gering wie möglich gehalten werden. Alle beteiligten Unternehmen und Planer sprechen sich bei den einzelnen Arbeitsabschnitten ab. Bis Ende des Jahres wird es dauern, bis alle Arbeiten abgeschlossen sind. Zu den rund 2,5 Millionen Euro für das Bürgerhaus werden dann etwa 1,8 Millionen Euro für die Grünanlage und den Regenwasserkanal investiert worden sein. Ausführliche Informationen zu den Arbeiten finden die Parkbesuche auf Plakatwänden im Park und die Broschüren.
Text: Stadt Bottrop