Besucherinnen des Bürgerbüros im Rathaus werden am 8. März geehrt
Am Weltfrauentag werden im Bürgerbüro 200 Rosen verteilt. Mit der Aktion am Dienstag, 8. März, wird die gesellschaftliche Rolle der Frauen wertgeschätzt. „Wir sind auf dem Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern. Als Kommune sehe ich uns hierbei selbstverständlich in einer Vorbildrolle“, sagt Oberbürgermeister Bernd Tischler anlässlich des Internationalen Frauentags, den er allerdings nicht von aktuellen Ereignissen losgelöst sieht. „Dieses Mal stehen die Rosen für mich aufgrund des furchtbaren Kriegs in der Ukraine aber auch als ein Symbol des Friedens für alle Menschen,“ so Tischler.
Wie bereits im vergangenen Jahr spielt der Fairtrade-Gedanke eine wichtige Rolle. Die Rosen sind fair produziert und fair gehandelt. „Die fair gehandelten Rosen stehen ebenfalls für die Bemühungen um globale Geschlechtergerechtigkeit“, sagt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Susanne Lehmann. „Der Großteil der Blumenproduktion erfolgt in Ländern des globalen Südens, wo die Auswirkungen von Armut verheerend sind – insbesondere für Frauen. Diskriminierung, Niedriglöhne sowie mangelnder Arbeits- und Gesundheitsschutz stellen sie vor besonderer Schwierigkeiten“, führt sie aus.
Fairtrade-Standards schreiben deswegen vor, dass Frauen gezielt gefördert und geschützt werden müssen; Maßnahmen, die letzten Endes allen Arbeitnehmern nutzen. In Bottrop – seit dem letzten Jahr offiziell Fairtrade-Town – wird die Rosenaktion zum Weltfrauentag von verschiedenen Stellen unterstützt, so präsentiert zum Beispiel Kaufland am ZOB einen Informationsstand mit verschiedenen Materialien zum fairen Handeln.
Am Internationalen Frauentag, dem 8. März, wird seit 114 Jahren weltweit auf bestehende Diskriminierungen von Frauen aufmerksam gemacht. 1975 wurde der Tag von der UNO als Internationaler Frauentag institutionalisiert. Einerseits werden die Erfolge aus über 100 Jahren aktiver Frauenbewegung gefeiert, andererseits folgt er nach wie vor dem Ziel der Gleichberechtigung von Frauen und Männern.
Text und Foto: Stadt Bottrop