Stadt prüft rechtliche Konsequenzen
An der Parkstraße wurde ein Straßenbaum durch eine Baufirma entfernt. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass dies nicht auf ihre Veranlassung und ohne eine behördliche Genehmigung geschehen ist. Nachdem zunächst die Baufirma angefragt hatte, hatte die Verwaltung mitgeteilt, dass der Ahorn, der offenbar ein gewisses Hindernis bei den Bauarbeiten war, nicht gefällt werden könne. Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt und Grün, mussten nun feststellen, dass der Baum trotz Verbots offenbar mittels eines Krans einfach aus dem Boden gerissen wurde.
Die Bäume an der Parkstraße stehen jetzt im 6. Standjahr und haben sich trotz der heißen Sommer der vergangenen Jahre durch einen hohen Pflegeaufwand gut entwickelt. Aus diesem Grund wollte die Stadt, dass in dieser Straße keine Bäume entnommen und stattdessen nach anderen Lösungen gesucht wird. Die Stadt sieht den Ersatz in dieser Größe auch als nicht einfach an, war doch der Baum bereits gut mit dem Boden verwachsen und hatte sich auf die Standortbedingungen eingestellt. Ein neuer Baum wird daher einen erneuten hohen Pflegeaufwand und somit Kosten in den ersten Jahren zur Folge haben. Auch wird sich das Bild der Straße zwangsweise verändern.
Um die Bäume an der Parkstraße hatte es in den Jahren zwischen 2010 und 2015 eine breite politische Diskussionen gegeben. Hintergrund war die Kastanienallee, die entfernt werden musste, da die Bäume erkrankt waren und aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht entfernt werden mussten. Als Ersatz wurden Ahornbäume gepflanzt.
Die Stadt Bottrop prüft derzeit die rechtlichen Konsequenzen und wird gegen den Verursacher vorgehen.
Text: Stadt Bottrop