Die Polizei ist am Samstagabend (02.Oktober) erneut gegen Raser und illegale Tuner vorgegangen. Im Fokus standen vor allem die beliebten Treffpunkte der Szene in Herten und Bottrop, wie die ehemaligen Zechenstandorte oder das Südringcenter in Bottrop. Darüber hinaus gab es an verschiedenen Stellen Geschwindigkeitsüberprüfungen. “Mit den gezielten und wiederholten Kontrollen wollen wir den Druck erhöhen und den Rasern und illegalen Tunern Grenzen aufzeigen”, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. Sie stellt außerdem klar: “Das reine Posen und die Treffen sind nicht das Problem, vielmehr sind es die damit zusammenhängenden Lärmbelästigungen und die Gefährdung der Bevölkerung durch Missachtung der Straßenverkehrsregeln, vor allem durch illegale Rennen und spontane Beschleunigungsduelle. Nicht umsonst ist die Bekämpfung der Szene ein strategisches Schwerpunktthema des Polizeipräsidiums Recklinghausen”, ergänzt Zurhausen. Wer im Kreis Recklinghausen oder in der Stadt Bottrop zu schnell fährt oder technische Veränderungen am Fahrzeug vornimmt, die nicht genehmigt oder eingetragen sind, muss auch künftig mit einer Strafe rechnen.
Die Ergebnisse der Schwerpunktkontrollen:
- 100 festgestellte Geschwindigkeitsverstöße (davon neun Owi-Anzeigen und 91 Verwarnungsgelder – zwei Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen)
- eine Strafanzeige (Verdacht verbotenes Kfz-Rennen)
- eine Fahrzeug-Sicherstellung (Erlöschen der Betriebserlaubnis)
- eine Führerschein-Sicherstellung (Gefährung des Strafenverkehrs)
- sechs Verwarnungsgelder (Erlöschen der Betriebserlaubnis)
- eine Ordnungswidrigkeiten(Owi)-Anzeige (Erlöschen der Betriebserlaubnis)
- neun festgestellte sonstige Verstöße (u.a. Handy, Rotlicht, Gurt)
Das Ziel der wiederholten Kontrollen sind nachhaltige Verbesserungen. Raser sollen gestoppt und Verkehrsunfälle im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop vermieden werden. Deshalb werden entsprechende Kontrollen auch künftig fortgesetzt.
Text: Polizei Recklinghausen