Bis Ende Mai können Ideen und Anregungen eingereicht werden
Die Städte Bottrop und Essen haben sich gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien GmbH das Ziel gesetzt, den durch Industrie- und Gewerbegebiete sowie ehemalige Bergbauflächen, aber auch Wohngebiete geprägten Raum rund um den Rhein-Herne-Kanal und die Emscher weiter zu entwickeln und sowohl für Unternehmen als auch für die Bewohnerinnen und Bottroper attraktiver zu gestalten. Hierzu wurde von 2016 bis 2019 die Machbarkeitsstudie „Freiheit Emscher“ erstellt, die vor allem die Themen Städtebau, Verkehr und Freiraum in den Fokus nahm.
Diese Machbarkeitsstudie wird nun durch ein sogenanntes Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (INSEK) für die Weiterentwicklung des Stadtraumes ergänzt. Dabei handelt es sich um eine kleinräumigere Betrachtung von verschiedenen Quartieren sowie eine Analyse der sozialen Situation der Bewohnerinnen und Bewohner. Der Fokus liegt auf den Essener Stadtteilen Vogelheim, Altenessen-Nord und Karnap sowie den Bottroper Quartieren Ebel, Welheimer Mark und der Siedlung Knappenstraße, die ihre zentrale Lage im Projektgebiet „Freiheit Emscher“ verbindet.
Nun sollen die Stärken, Herausforderungen und Potenziale der einzelnen Quartiere im Projektgebiet herausgearbeitet, Ziele formuliert und Maßnahmen zur Umsetzung entwickelt werden. Mit der Erstellung des INSEK wurden die beiden Dortmunder Planungsbüros Reicher Haase Assoziierte GmbH und Stadtraumkonzept GmbH beauftragt, die von Greenbox Landschaftsarchitekten aus Köln unterstützt werden.
Für den Prozess ist es wichtig, dass möglichst viele Sichtweisen wahrgenommen und berücksichtigt werden. Dafür gibt es verschiedene Angebote, an denen sich die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Akteure aus dem Projektgebiet beteiligen und ihre Meinung einbringen können. Der Auftakt erfolgt nun online mittels einer interaktiven Ideenkarte. Hier besteht die Möglichkeit, Ideen für die Entwicklung des Projektgebietes als Ganzes oder fokussiert auf einzelne Quartiere zu nennen und zu verorten. Anregungen können bis zum 30. Mai 2021 auf der Internetseite beteiligung.freiheit-emscher.de geäußert werden.
Die Hinweise und Ideen von Bewohnerinnen und Bewohner, aus der Unternehmerschaft und von Vertreterinnen und Vertreter weiterer Institutionen sind eine wichtige Grundlage zur Entwicklung von Zielen und Maßnahmen zur Erneuerung dieses Stadtraums.
Text: Stadt Bottrop
Bild: Projekt Freiheit Emscher