Oberbürgermeister Bernd Tischler überreicht Ökoprofit-Zertifikate
Bottroper Unternehmen setzten weiter auf Umweltschutz, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Oberbürgermeister Bernd Tischler hat jetzt vier Unternehmen ausgezeichnet, die zusammen jährlich rund 71.000 Tonnen Kohlendioxid und Kosten von 121.000 Euro einsparen.
Die Unternehmen DWT, Elektro Organista, Innovation City Management und Movie Park beteiligen sich am dritten interkommunalen Ökoprofit-Projekt. Neben Bottrop sind zehn weitere Unternehmen aus Gelsenkirchen, Gladbeck und Herne dabei. Alle haben das Siegel „Ökoprofit – Betrieb“ erworben.
Oberbürgermeister Bernd Tischler lobt das unternehmerische Engagement für den Klimaschutz. Mit Photovoltaikanlagen, E-Fahrzeugen und Abfallvermeidung schonen sie nicht nur Ressourcen, sondern sparen zudem Geld. „Ökoprofit kennt nur Gewinner. Die Betriebe profitieren: Mithilfe des Beratungsprogramms erarbeiten sie umweltentlastende Maßnahmen, die gleichzeitig die Betriebskosten senken. Auch die Gemeinden profitieren, denn jede Maßnahme, welche die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen stärkt, ist ja zugleich eine Sicherung des Standorts.“
Das jetzt abgeschlossene Projekt stellte die Unternehmen vor die Herausforderung, dass die Corona-Pandemie die täglichen Arbeitsabläufe bestimmt hat. Online-Workshops ersetzen teilweise den unmittelbaren Austausch. Durchhaltevermögen ist bei allen Akteuren gefragt.
Ein Jahr lang haben sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert und gemeinsam über Maßnahmen diskutiert. Die Betriebe haben viel voneinander gelernt. Sie entlasten die Umwelt, indem sie Wasser-, Stromverbrauch und Abfallmengen verringern. Dadurch steigert sich die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen, stärkt die Wettbewerbspositionen und sichern Arbeitsplätze.
Für die Beteiligten vereint Ökoprofit den Nutzen für die Umwelt mit dem Nutzen für Unternehmen. Oberbürgermeister Bernd Tischler will das interkommunale Klimaprojekt deshalb weiterhin fortsetzen. „Denn Städte können mehr erreichen, wenn sie zusammenarbeiten. Bei Umweltprojekten ist das besonders offensichtlich: für das Klima und den Umweltschutz gibt es keine kommunalen Grenzen. Spürbare Ergebnisse brauchen stadtübergreifendes Handeln“, so Tischler.
Der Erfolg von Ökoprofit wird durch die Vernetzung guter Ideen gestärkt. „Nutzen Sie die geknüpften Kontakte und das Netzwerk, um Ideen auszutauschen und weiter auf dem aktuellen Stand zu bleiben“, sagt Oberbürgermeister Tischler im Rathaus den Vertretern der ausgezeichneten Unternehmen.
Das Unternehmen DWT produziert seinen eigenen Strom mit einer Photovoltaikanlage. 87.000 kWh „grünem“ Strom spart jährlich 31,3 Tonnen CO2 ein.
Die Firma Elektro Organista hat die administrativen Abläufe digitalisiert und spart damit Papier, Toner und Energie sowie Arbeitszeit.
Der Innovation City Management gelang durch die Anschaffung von zwei Elektrofahrzeugen lokale emissionsfreie Mobilität.
Der Movie Park Germany schont das Klima mit 6,1 Tonne weniger Kohlendioxid und 30.000 kWh weniger Energie durch eine Optimierung der internen Abfalllogistik und Reduzierung der Abfalltransportwege.
Die Unternehmen nahmen an der dritten Runde des interkommunalen Projekts teil. Insgesamt gab es bereits sieben Ökoprojekt Runden in Bottrop – mit messbaren Erfolgen. Jährlich werden rund 848.000 Kilowattstunden Energie, 1.169 Tonnen CO2, 3.450 Kubikmeter Wasser und 110 Tonnen Abfall eingespart.
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt. In diesem Jahr wird es eine Neuauflage des Projektes „Ökoprofit Interkommunal“ geben. Ansprechpartner hierfür sind im Fachbereich Umwelt und Grün Rainer Jesenek, 02041-703241. E-Mail Rainer.Jesenek@bottrop.de und in der Wirtschaftsförderung Frank Paluch, 02041-703489, E-Mail Frank.Paluch@bottrop.de.
Text und Bild: Stadt Bottrop