Die Bekämpfung der Raser- und illegalen Tuningszene ist ein Schwerpunkt der Polizei Recklinghausen. Insbesondere die Entdeckung und Unterbindung von illegalen Straßenrennen war das Ziel einer Schwerpunktkontrolle in der Nacht zu Samstag. In verschiedenen Städten, insbesondere in Recklinghausen, Herten und Bottrop, kontrollierten Polizeibeamte eine Vielzahl von Fahrzeugführern. “Personen, die die Straßen als Rennstrecke oder zur Selbstinszenierung missbrauchen, haben im öffentlichen Verkehrsraum nichts zu suchen. Wer rast und sich somit rücksichtlos verhält, der gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Gegen Raser gehen wir unter Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten konsequent vor”, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.
Seit Anfang des Jahres hat es bereits einige Raser gegeben, bei denen die Polizei die Fahrzeuge sichergestellt hat – zuletzt am Dienstag und Donnerstag in Recklinghausen, die Fahrer waren jeweils 19 Jahre alt.
Seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2017 gelten Kfz-Rennen nicht mehr als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat. Passiert ein tödlicher Unfall während eines verbotenen Rennens, kann der Fahrer sogar wegen Mordes angeklagt werden. Zu Verhinderung eines derartigen rücksichtslosen- und verantwortungslosen Verhaltens erhöht die Polizei den Kontrolldruck in den Städten.
Die Schwerpunktkontrollen endeten mit folgendem Ergebnis:
- 171 Fahrzeuge überprüft
- drei Fahrzeuge sichergestellt
- insgesamt 39 Verstöße festgestellt: davon 30 Verwarnungsgelder (u.a. Verstoß Geschwindigkeit, Verstoß Gurtpflicht), außerdem acht Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen (u.a. Erlöschen der Betriebserlaubnis) und bei einem Fahrer besteht der Verdacht, dass er unter Drogeneinfluss gefahren ist
Text: Polizei Recklinghausen