Vandalismus und Witterung haben ihre Spuren hinterlassen. Einzelne Stationen werden vorläufig abgebaut und durch benachbarte Handwerksunternehmen instandgesetzt. Coronabedingt muss der Karfreitags-Kreuzweg in diesem Jahr ausfallen.
Die starke Zerstörung durch Vandalismus sowie zusätzlich witterungsbedingte Schäden haben in den vergangenen Monaten erneut dazu geführt, dass einige Stationen des Kreuzweges auf der Halde Haniel komplett instandgesetzt werden müssen. Ein Teil der Stationen wurde bereits kurzfristig abgebaut, weitere Stationen folgen in den nächsten Tagen.
Der Kreuzweg auf der Halde Haniel steht traditionell in enger Verbindung mit dem Steinkohlenbergbau in der Region. Um diese Verbindung zu verdeutlichen, sind die Stationen als symbolische Doppelbockgerüste gestaltet. Auch wurden an allen Stationen ehemalige aus dem Bergbau stammende Geräte wie bspw. ein mit Kohle gefüllter Tonnenwagen oder ein Bogenausbau ergänzt. Trotz regelmäßiger Begehungen durch den Verein „Karfreitagskreuzweg auf der Halde e. V.“ konnte dem wiederkehrenden Vandalismus kein Einhalt geboten werden. Mehrere der aus Holz gefertigten und mit Reliefplatten aus Kupfer versehenen Doppelbockgerüste wurden mutwillig abgebrochen und Bergbaugeräte erneut mit Farbe besprüht.
Verein verurteilt die wiederkehrende mutwillige Beschädigung
Um die Stationen bis zum Frühjahr und insbesondere für Karfreitag wiederherzustellen, werden die abgebauten Stationen nun von Handwerksbetrieben aus dem direkten Umfeld der Halde Haniel instandgesetzt. Die erforderlichen Strahl- und Lackierarbeiten an den Bergbaugeräten werden, bei besserer Witterung, im Frühjahr vor Ort durchgeführt. Der Verein sieht es als seine Verpflichtung an, sich neben der Organisation des Kreuzweges an Karfreitag auch um die Beseitigung der entstandenen Schäden zu kümmern, bedauert und verurteilt jedoch die wiederkehrende mutwillige Beschädigung der Kunstwerke sehr.
Arbeit an virtuellem Karfreitags-Kreuzweg
Eine Begehung des Kreuzweges an Karfreitag wird es aufgrund der aktuellen Corona-Krise in diesem Jahr nicht geben können. Stattdessen arbeitet der Verein zurzeit intensiv daran, eine virtuelle Begehung des Kreuzweges möglich zu machen. Nähere Informationen wird der Verein rechtzeitig bekannt geben.
Text: Bistum Essen