54 Jahre nach der Gründung schließt die Hauptschule in Kirchhellen zum Ende des laufenden Schuljahres endgültig ihre Türen. Gemeinsam mit der Verabschiedung der letzten 10. Klassen hatte die Schule eine große Abschlussfeier geplant. Diese musste wegen der Corona-Pandemie leider ausfallen. Mit genügend Sicherheitsabstand und im kleinen Rahmen konnte sich am Mittwoch, den 24. Juni, Schuldezernent Paul Ketzer vom Lehrerkollegium und den Mitarbeitern vor Ort verabschieden.
Gemeinsam mit Karl Trimborn, Fachbereichsleiter Jugend und Schule, und seiner Stellvertreterin Nadine Granow-Keysers würdigte Ketzer die langjährige pädagogische Arbeit der Hauptschule in Kirchhellen. Anwesend war auch Schulamtsdirektorin Heike Sulimma.
Im Rahmen der Neuordnung des Schulwesens wurde die damalige Johannesschule 1966 durch einen Ratsbeschluss zur Hauptschule erklärt. Zwei Jahre später wurden die rund 900 Grundschüler und 600 Hauptschüler aus Platzmangel neu verteilt: die Grundschüler bezogen das neu errichtete Gebäude der Johannesschule. Die Hauptschule Kirchhellen verblieb am Standort. Als das Vestische Gymnasium ab 1986 Jahrgangsweise nach Kirchhellen und ebenfalls an die Schulstraße zieht, wurden Neubauten benötigt. Im Jahr 1999 konnten die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Kirchhellen ihr eigenes Schulgebäude beziehen. Mit dem Beschluss zur Errichtung der Sekundarschule wurden ab 2015/2016 keine weiteren Eingangsklassen an der Hauptschule Kirchhellen gebildet.
Während im Schuljahr 2014/2015 noch etwa 280 Schülerinnen und Schüler täglich zum Unterricht kamen, waren es 2019/2020 nur noch 45. Die Schule wurde zuletzt zweizügig geführt und von zehn Lehrerinnen und Lehrern unterstützt.