Notfälle mit Kindern zählen zu den schwierigsten Einsatzsituationen für Einsatzkräfte. In diesen Momenten ist es besonders wichtig, Vertrauen zu den kleinen Patienten aufzubauen. Deswegen gehören in Bottrop schon seit vielen Jahren kleine Stoffteddybären zur Standardbeladung der Rettungswagen. Die kleinen Tröster helfen den Rettungskräften im Umgang mit den Kindern.
Damit auch für jedes Kind ein Teddy zur Verfügung steht, spenden verschiedene Stiftungen und Vereine die Teddys. In Bottrop sind dies seit Jahren die „Aktion Teddybär e.V.“ aus Vreden, der Verein „Trostteddy e.V.“ aus Bergisch Gladbach, der Förderverein Bundesdeutscher Hilfsdienste aus Marl und die „Deutsche Teddy-Stiftung“.
Nicht nur der Rettungsdienst, auch die Bottroper Notfallseelsorger und die Polizei Bottrop setzen auf die Teddys. Für den Fall, dass Kinder nach einem Unfall betreut und getröstet werden müssen, haben die Hilfskräfte immer einen Teddy dabei. Und auch der Förderverein Pro Kinderklinik Bottrop e. V. hat mit Teddys für Kinder, die stationär in der Kinderklinik aufgenommen werden müssen, gute Erfahrungen gemacht.
All diese Akteure in der Bottroper Notfallrettung durften sich am Mittwoch über eine Spende von 277 Teddys freuen.
Möglich gemacht hat dies der Förderer Michael Grube von der Firma „MG Software Entwicklung“. Zusammen mit dem Botschafter der Deutschen Teddy-Stiftung, Rudolf Strotmann, übergab er die Teddys an den stellvertretenden Amtsleiter der Feuerwehr Bottrop, Andreas Schaefer, den Notfallseelsorger Achim Solty, an Birgit Verfürth vom Förderverein Pro Kinderklinik und an den Leiter der Polizeiwache Bottrop, Stefan Kramps. Bereits 2015 spendete der Bottroper Unternehmer Teddys für die Rettungskräfte in Bottrop. Ihm ist es ein besonderes Anliegen, die Deutsche Teddy-Stiftung zu unterstützen.
Andreas Schaefer bedankte sich ausdrücklich bei Herrn Grube für sein Engagement und bei Herrn Strotmann für die Organisation. „Die Teddys haben sich in den letzten Jahren bei Kindernotfällen vielfach bewährt und sind aus der Arbeit im Rettungsdienst nicht mehr wegzudenken.“ so der stellvertretende Amtsleiter.
Eine Einschätzung, die Maik Koch, Mitarbeiter im Sachgebiet Rettungsdienst, teilt. „Immer wieder gibt es Situationen, wo erst durch den Teddy das Kind so beruhigt werden kann, dass eine Behandlung möglich ist.“ ergänzt der Notfallsanitäter.
Die 277 Neuzugänge warten nun auf den Rettungs- und Polizeiwagen, bei den Notfallseelsorgern oder in der Kinderklinik auf ihren Einsatz, um in Zukunft Kindern in schwierigen Situationen Trost zu spenden.
Auf dem Bild (Quelle: Stadt Bottrop):
Michael Grube, Pate der Deutschen Teddy-Stiftung (3. von rechts)
Herr Rudolf Strotmann, Botschafter der Deutschen Teddy-Stiftung (rechts)