Um der Innenstadt einzigartige Kunstobjekte zu erhalten, bedarf es mitunter viel Engagement und auch Geld. Im Fall der “Murmelbahn” am Kirchplatz ist dieses Vorhaben nun dank des Künstlers Guido Hofmann in enger Zusammenarbeit mit der MC Bauchemie und der Stadtverwaltung erfolgreich gelungen. Am Mittwoch (26. Juni) werden die Bauzäune entfernt und die “Murmelbahn” der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung gestellt.
Bereits im Jahr 2001 haben Kinder aus Bottrop die Idee entwickelt, viele kleine Spielgeräte in der Innenstadt aufzustellen und so attraktive Orte zu schaffen, wo sie sich aufhalten und Spaß haben können, während die Eltern den Einkaufsbummel erledigen.
Mit der Idee zur Bottroper „SpielLinie“ hatte sich die Stadtverwaltung dann 2005 beim Wettbewerb „Ab in die Mitte“ beworben und mit Hilfe eines Zuschlages die Spielgeräte am Kirchplatz konzipiert und realisiert. Das städtische Jugendamt beauftragte damals den Künstler Guido Hofmann mit der Gestaltung der “Murmelbahn”, die dank des gummierten Belages bis heute als gemütliche Sitzmöglichkeit dient.
Leider zeigte die Praxis, dass Vandalismus zu einer ständigen Verunstaltung der Auflage führte. 2013 musste die Oberfläche daraufhin schon einmal saniert werden. Jetzt stand erneut eine Restaurierung an, da die Oberfläche wieder stark beschädigt war.
Die Frage, ob die “Murmelbahn” gänzlich abgetragen wird oder eine weniger anfällige
Oberflächensanierung vorgenommen wird, konnte zwischen Baudezernat, Citymanagement der Wirtschaftsförderung und Künstler noch einmal positiv geklärt werden. Man war sich darüber einig, dass die “Murmelbahn” ein sehens- und erhaltenswertes Kunstobjekt in der Innenstadt darstellt, jedoch langfristig eine robustere Oberfläche erforderlich wäre.
Drei Wochen hat Guido Hofmann für die Neugestaltung der “Murmelbahn” benötigt. Das Kunstwerk wurde großflächig hochdruck-gereinigt, gespachtelt, grundiert und beschichtet.
Der Gummibelag wurde gänzlich entfernt und eine organische, buntbeschichtete Betonoberfläche aufgetragen. Mit der MC Bauchemie fand Guido Hofmann einen kompetenten Partner, der die 18 erforderlichen Farbtöne für den Anstrich des Kunstwerkes herstellte.