Die vielen Spielgeräte, die es in der Innenstadt gibt, sind ab sofort durch eine Linie aus Blumen miteinander verbunden. Symbolisch setzen am Freitag, 26. August 2016, Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung und der ausführenden Firma die letzte, der noch fehlenden Blume auf das Pflaster am Cyriakus-Kirchplatz.
Auf Initiative der Wirtschaftsförderung und des Arbeitskreises Aktive Innenstadt wurde 2015 eine Broschüre mit dem Titel „ErlebnisLinie“ geschaffen, die Kindern, Eltern und Großeltern Anregungen gibt, an welchen Plätzen in der Innenstadt und den Stadtteilen attraktive Freizeitangebote zum Spielen und Verweilen einladen. So entstand auch die Idee der „SpielLinie“, eine Aneinanderreihung von 21 Spielgeräten in den Fußgängerzonen der City, die wie Perlen an einer Kette aufgefädelt sind. Diese Linie wurde jetzt mit Hilfe der farbenfrohen Blüten sichtbar gemacht.
Ursprünglich waren einfarbige Kunststoffpunkte vorgesehen, die in Bohrlöcher im Pflaster gegossen werden sollten. Dies erwies sich jedoch nicht als dauerhafte und technisch unproblematische Lösung. Also musste eine andere Idee her, die dank der Unterstützung des Fachbereiches Tiefbau und Stadterneuerung gemeinsam mit einer Fachfirma A.H. Verkehrstechnik aus Essen entwickelt wurde. Die Markierung ist sehr beständig und könnte auf einer Straße 600.000 Überfahrungen Stand halten.
Das kindgerechte Blumenmotiv ist als Markierungselement einmalig. Die Formvorlage wurde exklusiv für Bottrop in Dänemark angefertigt. Das Projekt wurde aus Mitteln des Bezirks Mitte finanziert, der dafür 2.500 Euro bereit stellte. 180 Blumen können jetzt von den Kindern gefunden werden. Die dazwischen befindlichen Spielgeräte bieten dem Nachwuchs Abwechslung, während die Eltern und Großeltern in Ruhe ihren Einkauf erledigen können.
Die Grundidee hatte vor Jahren die Bottroperin Pia Lesch während ihres Studiums für Raumplanung an der Universität Dortmund in ihrer Masterarbeit aufgegriffen. Sie suchte mit einer Gruppe von Kindern über mehrere Tage alle Spielgeräte in der Innenstadt auf und konnte so die Eignung je Altersgruppe, die unterschiedliche Sinneswahrnehmung und die Bewegungsart an dem jeweiligen Spielgerät beobachten. Die Spielmöglichkeiten dienen den Eltern und Großeltern dazu, ihren manchmal für Kinder lästigen Einkaufsbummel in der Innenstadt kurzweilig und abwechslungsreich zu gestalten.
Quelle: www.bottrop.de